Uber: Unfallerkennung mittels Smartphone

Uber: Unfallerkennung mittels Smartphone
Volvo Uber Fahrzeuge in San Francisco

Der Fahrdienst Uber bedient sich der Smartphone-Sensoren, um einen Unfall der Autos zu erkennen und fragt dann nach.

Der Fahrdienst Uber hat sich ein neues Feature überlegt, bei dem man nach dem Befinden fragt. Die Sensoren des Smartphones sollen erkennen, ob sich ein Unfall ereignet hat. Sollte dem so sein, wird man gefragt, ob alles in Ordnung sei.

Volvo Uber Fahrzeuge in San Francisco

Volvo Uber Fahrzeuge in San Francisco

Die sogenannte Ride Check Funktion wird innerhalb der nächsten Monate eingeführt werden. Dabei greift man eben auf die Smartphone-Sensorik zurück. Darunter auch der Standort via GPS. Das fragliche Smartphone gehört allerdings nicht den Mit-, sondern den Fahrenden.

Jedoch erhalten auch die Mitfahrenden eine Popup Nachricht auf Ihre Handy, ob denn alles in Ordnung ist und ob man Hilfe benötigt. Man kann sich auch direkt mit dem Rettungsdienst verbinden lassen oder den Unfall auch polizeilich melden.

Die Smartphone-Sensorik wird zudem für weitere Kontrollen herangezogen. So soll auch ein längerer Stopp oder ungewöhnliches Verhalten dazu führen, dass man überprüft wird.

Die Nutzung der Smartphone-Sensoren bei Uber ist nicht neu. Vor einigen Jahren wurde bekannt, dass man die Gyrometer- und Beschleunigungsmesserdaten der Smartphones zur Bestätigung der Userfeedbacks nutzen wollte. Nun will man es aber vor allem unter dem Vorwand der Sicherheitsüberprüfung einführen.

Des Weiteren wird es künftig möglich sein, die Uber App per Sprachsteuerung zu nutzen. Derart muss man nicht mehr anhalten oder manuell klicken, wenn man sie nutzen will. Davon erhofft man sich eine bessere Kommunikation zwischen App und den Usern.

Die Nummern der Fahrenden wurde bereits seit einiger Zeit von Uber anonymisiert und man kann sich an Kreuzungen abholen lassen, statt die Wohnungsadresse preiszugeben. Künftig wird man zudem auch die Positionen, wo Fahrgäste aufgenommen und abgesetzt wurden, anonymisieren.

Außerdem wird die Anmeldungssicherheit verschärft. Wie es bereits bei einigen Diensten nötig ist, hat man eine Zwei-Wege-Autorisierung geschaltet. Derart muss man den Zugang auf beispielsweise dem Smartphone bestätigen und sicherstellen, dass man sich wirklich gerade einloggen will.

Quelle (englisch)

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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