Uber: Profitabilität durch Autonomes Fahren

Uber: Profitabilität durch Autonomes Fahren
Volvo Fahrzeug in Kooperation mit Uber

Uber will seine Profitabilität mithilfe des Autonomen Fahrens erreichen.

Der Fahrdienstvermittler Uber ist an der Börse und erhält regelmäßig Finanzierungen von großen Firmen, wie beispielsweise Toyota und Softbank. Doch das Unternehmen macht derzeit noch keine Gewinne, es ist eine Investition in die Zukunft. Der Chef des Unternehmens, Dara Khosroshahi, will bis 2021 Gewinne erzielen. Das soll mithilfe des Autonomen Fahrens erreicht werden.

Volvo Fahrzeug in Kooperation mit Uber

Volvo Fahrzeug in Kooperation mit Uber

Die Uber-Abteilung für das Autonome Fahren, Advanced Technologies Group (ATG), litt stark unter dem tödlichen Unfall im März 2018. Das kostete das Leben einer Frau und Uber Reputation, Zeit und Geld. Die Abteilung wird auf einen Marktwert von sieben Milliarden US-Dollar geschätzt, was rund zehn Prozent von Uber ausmacht.

Mit hilfe des Autonomen Fahrens könnte die Profitabilität von Uber erreicht werden. Die Fahrenden von Uber machen denn 80 Prozent der Gesamtkosten pro Meile aus. Könnte man darauf verzichten, würden sich das Konzept besser rechnen. Doch es gibt noch etliche Hürden zu überwinden. Neben der Technik sind da vor allem die regulatorischen Hindernisse zu sehen.

Unter dem ehemaligen Chef Kalanick 2015, wollte Uber die Technik bereits 2020 in der Schublade haben. Diese Vorstellung erwies sich als falsch. Auch die Konkurrenz ist weit davon entfernt.

Die Testfahrzeuge, die Volvo XC90 Modelle, fahren zu Testzwecken durch Pittsburgh, San Francisco, Washington DC und Toronto. Das vorläufige Ziel ist Level 4 Autonomie. Dabei ist die Marktentwicklung von Bedeutung und wenn es soweit ist, die Ausweitung der Marge.

Nun hat man sich überlegt, die Technik dort einzusetzen, wo es bereits möglich ist. Es ist nicht überall möglich, also will man die Technik einsetzen, wo das Wetter gut, die Bevölkerungsdichte vorhanden und die Straßen in gutem Zustand sind. Ein Beispiel dafür ist das Wohnviertel Squirrel Hill in Pittsburgh. Auch in den anderen Testregionen gibt es derartige Bedingungen.

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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