Toyota: Sicherheitsinspiration vom Düsenjet

Toyota Tests zum autonomen Fahren
Toyota Tests zum autonomen Fahren. Quelle: Toyota

Der japanische Hersteller Toyota ließ sich von der Sicherheitstechnik in Jets inspirieren. 

Der Fahrzeugbauer Toyota kam auf die CES 2019 mit seinem neuen Testwagen P4. Dort integriert sind die zwei Systeme, mit denen man den Verkehr sicherer machen will: Guardian und Chauffeur. Das eine System unterstützt und das andere kutschiert den Menschen durch die Gegend.

Toyota Tests zum autonomen Fahren

Toyota Tests zum autonomen Fahren. Quelle: Toyota

Nun hat man sich bei Düsenjets etwas abgeschaut, und zwar die Fähigkeiten und Stärken von Mensch und Maschine zu kombinieren. Bei Düsenjets, die mit hoher Geschwindigkeit fliegen, reicht die menschliche Steuerung nicht aus. Derart gibt es zwar einen Steuerknüppel, doch das dient nur der tendenziellen Steuerung. Tatsächlich übernimmt ein System den Wunsch des Menschen, die Richtung anzusteuern.

Das Autopilotsystem stabilisiert dabei die Maschine, während der Mensch die Richtung vorgibt. Dieses Konzept hat Toyota auf das Auto übertragen und im Guardian verfeinert. Nun arbeitet man daran, dieses Konzept in ein Mobility as a Service einfließen zu lassen.

Dafür muss das System aber noch mehr Fähigkeiten besitzen und die Künstliche Intelligenz muss besser trainiert werden. Das übt man außerhalb der öffentlichen Straßen. Das Konzept, entweder ohne oder mit Hardware, will man auch anderen Herstellern verkaufen. Der Chauffeur-Ansatz braucht allerdings noch viel mehr Zeit, so ein Toyota-Sprecher auf der CES 2019.

Außerdem will man den derzeitigen Mobilfunkstandard 4G in seine Fahrzeuge bringen, was übrigens auch die Lexus-Modelle betrifft. Ab 2020 soll 4G in den Fahrzeugen verfügbar gemacht werden. Des Weiteren will man dank der Vernetzung mit 4G weitere Vernetzungsdienste integrieren. Dazu gehörten beispielsweise der Fernstart via App, die Ferndiagnose und die Übertragung von Navigationsdaten vom Smartphone auf das Auto.

Zudem hat sich Toyota mit den Anbietern AT&T und KDDI zusammengeschlossen. Zuvor war hatte man die Vernetzung durch Verizon geregelt. Die Basis für die Vernetzung ist die Global Communications Platform-Initiative, welche 2016 gegründet wurde. Unter welchen Bedingungen Toyota den Vernetzungsanbieter wechselt, wurde nicht mitgeteilt.

PressemitteilungQuelle zur Vernetzungsstrategie von Toyota

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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