Toyota investiert in Autonome Schiffe
Der japanische Autohersteller Toyota investiert nun auch in Autonome Schiffe.
Beim Autonomen Fahren zu Lande mischt Toyota längst mit und hat auch in Uber oder May Mobility investiert. Außerdem ist man beim autonomen Flugtaxi mit von der Partie, wofür man bei Auto Joby Aviation eingestiegen ist. Nun fehlt nur noch die Automatisierung auf See.
Toyota hat zehn Millionen US-Dollar in die Hand genommen, um bei Sea Machines Robotics mitzumischen. Dort entwickelt man Autonome Schiffe. Dabei ist Toyota nicht alleine. Von dem US-Militär über Rolls Royce bis zu kleineren Firmen haben sich viele dem Thema angenommen.
Aus Sicht des Mobilitätsunternehmens Toyota, war der Schritt in Richtung Wassergefährt nur logisch, so der Chef von Toyota AI Ventures Jim Adler. Sea Machines hat seinen Sitz im US-amerikanischen Boston im Bundesstaat Massachusetts. Dessen Chef, Michael Johnson, soll von der Havarie des Kreuzfahrtschiffes Costa Concordia inspiriert worden sein.
Um das menschliche Versagen zu vermindern, die wie auf der Straße auch auf hoher See die Mehrzahl der Unfälle ausmacht, will man die Schiffe mit mehr Technik ausrüsten. Das impliziert Assistenzsysteme und das Autonome Fahren zur See. Dabei nimmt man Transporter, Messschiffe, Schiffe zur Brandbekämpfung und zur Sicherung von Ölverschmutzungen in den Fokus.
Dafür rüstet man Schiffe mit der entsprechenden Sensorik zur Umweltwahrnehmung aus, welche von einer Software ausgewertet und gesteuert werden. Das Debüt machte man mit der SM300, ein Autonomes Boot, das auch über eine Fernsteuerung verfügt.
Es geht dabei nicht, den Menschen zu ersetzen. Denn die menschliche Arbeit an Bord macht nur einen geringen Teil der Kosten aus. Es geht dem Unternehmen um die Effizienz der Schiffe. Bei so langen Reisen, über Tausende von Kilometern, machen geringe Kraftstoffeinsparungen viel aus.
Quelle (englisch)