Testfeld Friedrichshafen wird ausgeweitet
Das Testfeld für Autonomes Fahren in Friedrichshafen am Bodensee wird ausgeweitet.
Bisher liegt das Testfeld in Friedrichshafen im nördlichen Teil der Stadt. Der dort ansässige Zulieferer ZF ist der Initiator des Testgebietes.
Bisher erstreckt sich das Testfeld am Bodensee durch das Industriegebiet der Stadt Friedrichshafen. Künftig, so sahen es auch die Pläne vor, wird das Gebiet um Innenstadtbereiche erweitert. Die Erweiterung soll schon im Januar 2019 stattfinden. Damit verfügt das Testgebiet über eine Fußverkehrszone. Dort werden die Fahrzeuge, dank einer Sondergenehmigung, ebenfalls verkehren können.
Diese Sondergenehmigung sieht vor, dass die Testfahrzeuge zwischen 7 Uhr und 19 Uhr, von Montag bis Freitag, durch die Fußverkehrszone fahren dürfen. Aber es gibt weitere Einschränkungen. So dürfen höchstens zwei der automatisierten Testwagen durch diese Zone fahren und selbstverständlich nur mit Schrittgeschwindigkeit.
Zur Sicherheit befinden sich Fahrende an Bord der Testfahrzeuge. Die ersten Testfahrten durch die Innenstadt dienen der Erfassung des Gebietes. Dafür sind verschiedene Sensoren in den Autos integriert. Bisher dient das Testareal vor allem dem Unternehmen ZF, künftig sollen aber auch andere Firmen der Branche in Friedrichshafen testen können.
Die Testfahrzeuge sind von normalen Pkws kaum zu unterscheiden. Doch im weiteren Jahresverlauf sollen auch die Shuttles von ZF in der Innenstadt verkehren. Diese Shuttles können bis zu 15 Personen befördern und sollen ebenfalls durch die Fußverkehrszone fahren. Sie sollen dort zum öffentlichen Nahverkehr beitragen. Das könnte auch eine Hilfe für Personen mit Behinderungen werden.
Derzeit rüstet man auch die Verkehrsinfrastruktur für die neuen Fahrzeuge nach. Konkret werden Ampeln vernetzt, sodass sie die Informationen an die Testfahrzeuge weitergeben können. Auch eine Verlängerung der Strecke bis zum Campus der Hochschule der Stadt ist vorgesehen.
Die Finanzierung übernimmt die Stadt, was mit 1,5 Millionen Euro zu Buche schlägt. Der Großteil des Geldes dient der Vernetzung der Ampeln und der Schaffung von Barrierefreiheit. Bei der Planung der Strecken ist auch das Institut für Weiterbildung, Wissens- und Technologietransfer (IWT) beteiligt.