Teslas tödlicher Unfall

Nach dem tödlichen Unfall von Tesla bleiben die Fronten verhärtet.

Es ist nicht der erste tödliche Unfall in einem Tesla und vermutlich auch nicht der Letzte. Die Tragödie beginnt mit dem Namen, der mehr erwarten lässt, als er verspricht.

Im US-Bundesstaat Texas ist ein Tesla gegen einen Baum geprallt und die beiden Fahrzeuginsassen sind tot. Doch niemand saß auf dem Fahrsitz. Die Vorstellung, der Autopilot war aktiviert, ist schnell parat, auch wenn Elon Musk, Chef von Tesla, das abstreitet. Womöglich hatte sich der Autopilot kurz vor dem Unfall abgeschaltet, aber die Fahrenden sind wie immer schuld.

Denn man weiß, dass die Funktion Autopilot nur genutzt werden kann, wenn man den Wagen dennoch kontrolliert. Aber er funktioniert zuweilen ja auch so und so vermuten nicht Wenige, man könne dem Wagen das Steuer überlassen. Der Name allein – Autopilot – unterstützt diese Vermutung. Das ist wohl einer der Gründe, warum das System hierzulande nicht so benannt werden darf – auch wenn es die Konkurrenz von Tesla mutmaßlich eingefordert hat.

Wie die anderen auch, werden die Unfallanalysierenden zu dem Ergebnis kommen, dass die Fahrenden schuld sind, denn sie dürfen nicht mal das Lenkrad loslassen. Aber die Toten wird es weiter geben. Denn Tesla ist auf Level 2 und weit weg von einem Full Selfdriving– oder gar Autopilot-System.

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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