Tesla: Automatisierungslangeweile durch Streaming kompensieren

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Der E-Autobauer Tesla will Streamingdienste wie Netflix und Youtube während der Fahrt ermöglichen.

Wenn das Auto von selbst fahren kann, dann kann man sich anderen Dingen widmen. Tesla glaubt, dass seine Fahrzeuge demnächst die Hürde zum Selbstfahren reißen werden und plant daher den Zeitvertreib im Auto mit Streamingdiensten zu versüßen.

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Während das Auto also autonom fährt, kann man sich Netflix und Co auf dem Bordmonitor ansehen oder gleich ein wenig zocken. Die Grundlage dafür ist der FSD Autopilot, der dank des neuen Chips einen gewissen Grad an Autonomie bekommen wird. Doch da sind noch die rechtlichen Probleme, die Elon Musk schon mal als das einzige Problem beschrieb. Damit meinte er, dass die Behörden hier im Weg stehen würden.

Doch die Autonomie von Teslas Modellen muss erst noch bewiesen werden. Innerhalb der Branche denken viele, dass es wieder eine Frist ist, die die Firma nicht halten wird. Die aktuelle Angabe ist, dass bereits nächstes Jahr Tesla Robotertaxis durch die USA kurven. In Deutschland gibt es dann noch mal andere Regeln, man muss beweisen, dass es funktioniert. In den USA kann man etwas auf den Markt bringen und wenn es nicht klappt, muss man die Schadensersatzklagen überstehen und nimmt es wieder vom Markt.

Die Erweiterung des Infotainmentsystems ist sicherlich eine erträgliche Einnahmequelle. Daher will man es so schnell wie möglich einbinden, auch wenn man das zunächst nur im Stillstand nutzen kann. Geht es dann aber wirklich aus, wenn man losfährt? Wird es ein Hupkonzert geben, weil der Tesla an der grünen Ampel steht? Oder sitzen die Menschen dann im Auto, um ihre Serien zu sehen? Letzteres ist wohl in Musks Sinn, der glaubt dass das Surroundsystem und die bequemen Sitze, das Auto zum Filmsaal machen.

Schon in einigen Monaten soll das Konzept angeboten werden können. Die Nutzung während der Fahrt, so klingt es bei Musk, wird auch bald möglich sein. Schon jetzt kann man Tesla Arcarde als App im Infotainmentsystem spielen, dabei handelt es sich um alte und neue – vor allem – Jump’n’Run Spiele. Im August soll mit Cuphead noch ein Grafikspiel dazukommen.

Diese Features sollen mit dem Software-Update 10 kommen. Damit sollen die Fahrzeuge auch in die Lage versetzt werden, Ampeln und Stoppschilder zu erkennen und eine gibt eine Fernsteuerung für das Parksystem Summon. Außerdem sollen mit dem Update Warntöne in der Lautstärke reduziert werden können.

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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