Teilautonomes Fahren & Fahrtüchtigkeit

Fahrsimulator Fraunhofer Institut
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Die Studie der Universität Salzburg zeigt die Probleme mit der Teilautonomie auf.

In vielen Medien wird die Studie so dargestellt, dass man gut fahren können muss – auch wenn man in einem Autonomen Fahrzeug sitzt. Doch die Studie der Universität Salzburg meint tatsächlich das Teilautonome Fahren auf Level 3, wie es bald erhältlich sein wird.

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Teilautonomes Fahren meint, dass das Fahrzeug nur unter bestimmten Bedingungen und selbst dann nicht immer zuverlässig von selbst fahren kann. Davon zeugen die Unfälle des Herstellers Tesla, dessen Fahrzeuge aber nur auf Level 2 kommen. Level 3 erreicht der neue Audi A8, welcher dieses Jahr auf den Markt kommt.

Aus diesem Grund muss man sich immer noch auf den Verkehr konzentrieren, was GM mittels Überwachung der Fahrenden sicherstellen will. Tesla hatte sich dagegen entschieden. Ein weiteres Problem ist, dass die Überwachung des System monoton und langweilig ist, was dazu führte, dass Testfahrende von Ford bereits eingeschlafen sind. Außerdem verlernen Menschen schnell – das gilt auch für das Fahren.

Forschende des Zentrums für Interaktionen zwischen Mensch und Computer der Universität Salzburg haben sich dem Thema angekommen. Die Annahme ist, im Zweifelsfall muss der Mensch übernehmen. Dabei hat dieser nur eine gewisse Übergabezeit zur Verfügung und je schneller das Auto fährt, desto mehr Zeit verbringt man im Blindflug. Daher wollen einige Hersteller diese Automatisierungsstufe auch überspringen und direkt mit Level 4 – der Hochautonomie – einsteigen. Diese Frage ist in dieser noch nicht veröffentlichen Studie offenbar nicht behandelt worden.

Aber folgende: Sind die Sensoren überfordert, weil es regnet oder Nebel vorherrscht, muss der Mensch das Steuer übernehmen. Das soll vor allem denjenigen gut gelingen, die viel Fahrerfahrung haben, so die Studie aus Salzburg. Die Befragung der Forschenden ergab, dass Menschen die länger nicht gefahren sind, weniger Selbstbewußtsein dazu haben. Sie fühlen sich nicht Wohl dabei.

Im Anschluss mussten die Probanden eine Simulation bewältigen, in denen die Übergabe an den Menschen durchgeführt wurde. Das Ergebnis überrascht kaum: Die Vielfahrenden reagierten besser. Noch mehr: Die Fahrenden solcher Autos sollten bessere Fahrfähigkeiten vorweisen. Die

Man empfiehlt dem mit einem Punkte-Programm entgegen zu wirken, welche man mit manuellem Fahren erwirbt. So will man einen Anreiz schaffen, dass die Menschen mehr selbst fahren. Die Übergabe sollte zudem trainiert werden. Des Weiteren sollten die Autonomen Autos – als vertrauensbildende Maßnahme – eher defensiv fahren. Level 3 Fahrzeuge sollten sogar auf eigenen Spuren fahren – so die Empfehlungen der noch nicht veröffentlichten Studie.

Quelle

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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