T-Mobile & Sprint ohne Huawei

T-Mobile & Sprint ohne Huawei
Mobilfunkantennen

Die Fusion von T-Mobile und Sprint in den USA soll erlaubt werden, wenn man auf Huawei Technik verzichtet.

Mit Sprint an seiner Seite will T-Mobile, der Ableger der Deutschen Telekom in den USA, zum drittgrößten Anbieter für die Telekommunikation in den USA werden.

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Ob die Fusion genehmigt wird oder nicht, hängt offenbar von der Nutzung der Hardware ab. Bei einer Sitzung des Sicherheitsausschusses in den USA haben die zuständigen Firmen Deutsche Telekom und Softbank erklärt haben, dass sie nicht auf die Technik von Huawei zurückgreifen werden.

Der chinesische Konzern Huawei war jüngst in den Schlagzeilen, weil die Tochter des Firmenchefs, Meng Wanzhou, in Kanada verhaftet wurde. Sie ist in dem Konzern als stellvertretende Vorstandsvorsitzende und Finanzvorstand tätig. Ihr wurden Verstöße gegen die Sanktionen gegen den Iran vorgeworfen. Im Gegenzug hatte China Geschäftsleute aus Kanada inhaftiert und sprach von Menschenrechtsverletzungen gegenüber Wanzhou.

Jedoch geht es vor allem um die mutmaßliche Spionagetätigkeit der Huawei Hardware. Diese soll “nach Hause telefonieren”, weshalb man in einigen Ländern darauf verzichten will: Australien, Großbritannien und USA. Dasselbe gilt im Übrigen für das chinesische Unternehmen ZTE.

In diesen Ländern soll Huawei an der Etablierung des künftigen Mobilfunkstandards 5G ausgeschlossen werden. Auch in Südkorea gibt es derartige Diskussionen, doch fürchtet man die chinesische Übermacht. Derweil kooperiert der deutsche Autohersteller Audi intensiv mit dem Hardware-Spezialisten aus China.

Die Fusion zwischen Sprint und T-Mobile dauert bereits eine Weile an und zusammen sollen sie 26 Milliarden US-Dollar auf die Geldwaage bringen. Diesbezüglich erbat sich die US-amerikanische Telekommunikationsaufsichtsbehörde FCC mehr Zeit für die Überprüfung der Angelegenheit.

Die Überprüfungszeit könnte mit der Zusicherung, dass man keine Huawei-Technik verwende, reduziert werden. Konkret soll es bereits in dieser Woche zu einer Entscheidung kommen.

Quelle (englisch)

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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