Studien, Karten & Kooperationen | Rückblick

Studien, Karten & Kooperationen | Rückblick

Ein Rückblick, um wieder up to date zu sein! HERE, Studien zum Thema und XXX

In den letzten vier Wochen ging es auch um neue Studien rund um das Thema Autonomes Fahren, um den Kartendienst HERE und neue Kooperationen.

Studien zum Thema

Auch in der Sommerpause gibt es immer wieder Studien zum Thema Autonomes Fahren und drum herum. Einige wichtige Studien der letzten vier Wochen seinen kurz vorgestellt.

Die BearingPoint Umfrage widmete sich der Frage, ob das Autonome Fahren von Vorteil wäre. Das sehen wolhl viele Menschen aus Deutschland so. Zuoberst steht der Wunsch nach Zeitersparnis durch Vernetzte Autos, die die beste Strecke herausfinden – zu 62 Prozent. Das große Hindernis darin, sehen 66 Prozent bei der Frage der Haftung und anderen rechtlichen Belangen.

Im Zusammenhang mit der Zeitersparnis ist das Ergebnis bundesweit ungefähr gleich, so erhoffen sich 61 Prozent flüssigeren Verkehr und 63 Prozent mehr Sicherheit. Bessere Mobilität für Senioren und Behinderte sehen mit der Technik 70 Prozent. 60 Prozent der Befragten wünschen sich neue Dienstleistungen in puncto Vernetzung.

Was die Sicherheit angelangt, so wollen 60 Prozent mehr Anstrengungen für die technische Sicherheit. Probleme bei der Kostenübernahme bei der Infrastruktur sehen 56 Prozent, 53 Prozent sehen vor allem Probleme bei der Frage der Ethik. 53 Prozent verweisen auf den Datenschutz, wobei es hier ein Gefälle gibt. Je jünger, desto weniger Probleme mit der Datenweitergabe. Übrigens sind 48 Prozent, also weniger als die Hälfte, für manuelles Fahren. Quelle.

Auch die IHS hat eine Studie erstellt, dabei ging es um das Smartphone im Fahrzeug. Bei der Frage, welches System man nutze, gaben die Meisten (76 Prozent) Android an. Nur 21 Prozent nutzen Apple Systeme. Die Ablenkung während der Fahrt sehen in Deutschland 75 Prozent und in UK 80 Prozent. Daher wünschen sich im Königreich 60 Prozent eine Sprachsteuerung. Im Übrigen hat Großbritannien eine neue Förderung für die Entwicklung des Autonomen Fahrens ausgeschrieben.

Interessanter Weise wurde in jüngster Zeit ein altes Projekt neu aufgewärmt. Nach PRORETA 3 folgt nun PRORETA 4, in Zusammenarbeit von Continental und der TU Darmstadt. Ziel des Projekts ist es dem Computer das Lernen beizubringen. Dabei will man die Wahrnehmung des Fahrzeugs qua Sensorik verbessern.

PRORETA 1 widmete sich dem Notbrems- und Ausweich-Assistenten, im zweiten Teil ging es um die Vermeidung von Unfällen beim Überholen durch den Einsatz von Fahrassistenzsystemen. Und im dritten Teil ging es um die Integration der Systeme zur Autonome und Vermeidung von Unfällen. Quelle.

HERE Kartendienst verkauft

Monatelang boten sich verschiedene Firmen einen Angebotskampf um den Kartendienst von Nokia mit dem Namen HERE. Jetzt hat es sich entschieden: Die großen deutschen Autobauer haben sich zusammengetan und das Unternehmen gemeinsam gekauft. Damit will man der Konkurrenz, auch im Bereich des Autonomen Fahrens, einen Schritt voraus sein. Der Preis war übrigens stolze 2,8 Milliarden Euro.

Im Übrigen hat sich die deutsche Autoindustrie auch in der Forschung zusammengesetzt. So hat Audi, BMW, Mercedes und Opel in Zusammenarbeit mit Continental ein Abkommen geschaffen, wonach man gemeinsam Standards entwickeln will. Das entsprechende Kürzel Ko-HAF (Kooperatives HochAutomatisiertes Fahren) steht für eine gemeinsame IT-Sicherheit mit einem eigenen Server, wie es bei Mercedes-Benz schon längst gehalten wird. Audi will sich auf die Kartenverarbeitung und Sensorauswertung konzentrieren. BMW soll innerhalb der Kooperation die Gefahrenbereiche (beispielsweise Übergabe von Auto an Mensch) analysieren und Lösungen vorschlagen.

Opel soll sich der IT-Sicherheit im Bereich der Kommunikation und Infotainmentsystem widmen, dabei wurde gerade erst deren System OnStar gehackt. Continental soll die Schnittstellen unter seinen Fittichen halten, dazu gehören auch die Telemetriedaten.So berichtet es die NZZ.

Und dann gibt es auch noch News von TomTom. Zum Einen will man nun stärker mit Bosch zusammenarbeiten, vielleicht eine Reaktion auf den Kauf von HERE durch die großen Autohersteller des Landes.

Dafür fährt TomTom mit seinen Vermessungswagen runde 3 Millionen Kilometer durch Deutschland. Tatsächlich hat man sie gerade in ländlichen Gebieten in der letzten Zeit sehr häufig angetroffen. So werden wohl nicht nur die Autobahnen mit der genaueren Sensorik erfasst. Bis Ende diesen Jahres sollen zumindest die Autobahnen und dererlei mehr auf den Dezimeter genau in das Kartenmaterial eingetragen werden. In einem nächsten Schritt will man gemeinsam eine Fahrzeugortung ermöglichen.

Das neue Kartenmaterial soll aus verschiedenen Lagen bestehen und so auch dem Hochautomatisierten Fahren und das Voraussehende Fahren als Assistenzsystem zugänglich gemacht werden. Die erfassten Daten durch die Sensorik sollen zentral in der Cloud ausgewertet werden, so will man die Karten aktuell halten. Quelle.

Neue Kooperationen in der Autobranche

Während sich auch die deutsche Autoindustrie zusammensetzt, suchen auch andere Unternehmen immer mehr nach neuen Partnern.

Der chinesische Teil von General Motors kündigte eine Zusammenarbeit zwischen ihnen und dem IT-Spezialisten Huawei an. Dabei geht es vor allem um die Vernetzung und Telemetrie-Lösungen. Huawei liefert dazu das 4G Netz (LTE). Quelle.

Der Autozulieferer Delphi ist ebenfalls einkaufen gegangen und holte sich HellermannTyton, ein Experte für Verkabelung im Fahrzeug.

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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