Straßencheck via Fahrzeugsensorik | Toyota

Der japanische Fahrzeugbauer Toyota plant die Sensoren in den Autos zu nutzen, um den Zustand der Straße zu überprüfen.
Die Idee die Autos zu nutzen, die Straßenoberfläche zu inspizieren ist nicht neu, aber durchaus logisch. Schließlich fahren die Autos jeden Tag über Straßen der Welt, da könnte man sie doch gleich fragen, in welchen Zustand sich die Wege befinden.

Toyota Strassencheck. Quelle: Toyota
Schon der Reifenhersteller Goodyear hat ein derartiges Konzept entwickelt, wobei die entsprechende Sensorik im Reifen verbaut sein soll. Eine elastische Polymer Oberfläche des Reifens soll das ermöglichen. Einen anderen Ansatz verfolgt das schwedische Unternehmen NIRA Dynamics bedient sich der Sensorfusion existierende Sensoren in den Fahrzeugen. Eine Software berechnet darauf den Zustand der Straße.
Auch der japanische Autobauer Toyota folgt diesem Konzept und will ab dem ersten August die Straßen von Japan überprüfen. Man nutzt also die Sensoren der Fahrzeuge, um die Straßenoberfläche auf ihren Komfort und Reparaturbedürftigkeit zu kontrollieren.
Die Daten dazu werden vom Auto erfasst und über die Telemetrie-Einheiten versendet. Die Analyse findet in der Mobility Service Platform (MSPF) statt. Zuvor wird überprüft, ob der Grad der Verschlechterung der Strecke, die das Auto meldet, mit den tatsächlichen Straßenbedingungen qua Sensorik übereinstimmt. Darüber hinaus will man die Daten der Stadt Toyota in Japan mit den Ergebnissen, aus Sensorik und Fahrzeugverhalten, abgleichen.
Ein Verständnis der Straßenverhältnisse hilft nicht nur dem Komfort des Fahrens, sondern auch der Sicherheit. Denn es können sich Unfälle wegen der schlechten Straßen ereignen. Außerdem bietet das System die Möglichkeit im Katastrophenfall Fluchtwege abzusichern.
Die Daten werden für die Nutzenden in eine Karte eingespeist, die man “Passable Route Map” nennt. Die Daten darin sollen in Echtzeit aktualisiert werden.