Standardfrage: Kombination aus WLAN und Mobilfunk?
Die Frage des Vernetzungsstandards bleibt ungelöst und so ergibt sich ein Mix aus beiden Technologien?
Im Sommer letzten Jahres kippte die EU auf Druck mancher Hersteller, Telekommunikationsunternehmen und des Bundesverkehrsministers Andreas Scheuer den zuvor ausgehandelten Standard für die Fahrzeugkommunikation. Man hatte sich auf WLANp geeinigt, doch der Mobilfunk hat viele Befürworter.
Mit dem Aufkommen von 5G hieß es oft, dass es für das Autonome Fahren nötig wäre. Das ist so nicht richtig und trifft vor allem auf mehr Funkloch als Funknetzwerk. Das kritisierten auch die Hersteller auf dem Autogipfel, bei dem man beschloss, dass Deutschland in Führung gehen soll. Dies soll vor allem mittels eines neuen Gesetzes erreicht werden.
Derweil geht die Industrie weiter und etabliert eigene Mobilfunknetze, weil das WLAN stellenweise nicht mehr ausreicht. Die Bundesnetzagentur gab bekannt, dass 74 Unternehmen ein solches Mobilfunknetz etabliert haben. Diese sind für die Industrie 4.0 auf dem eigenen Werksgelände angedacht.
Könnte das ein Vorbild für die Fahrzeugvernetzung sein? Eine Kombination aus beiden Welten als Möglichkeit, die Vernetzung voranzubringen. Denn mit der Vernetzung der Fahrzeuge ergeben sich neue Geschäftsmodelle, die gerade die Hersteller anvisieren.
Tatsächlich haben Zulieferer längst reagiert und bieten Module für WLANp (DSRC) und Mobilfunk an. Doch das erhöht die Kosten.