Snowtonomy: Autonomie im Schnee

Ford Autonom im Schnee
Ford Autonom im Schnee

Mit dem Begriff Snowtonomy will Ford aussagen, dass man die Navigation der Autonomen Fahrzeuge im Schnee beherrscht.

Das Wetter ist ein Problem für Sensoren und das weiße Nass stellt die Sensorik ebenfalls vor gewisse Herausforderungen. Für die Etablierung eines Autonomen Autos, muss man diese Naturwidrigkeit aber beherrschen. Denn der Markt dafür befindet sich ja vor allem auf der Nordhalbkugel.

Ford Autonom im Schnee

Ford fährt mit seinen Autonomen Ford Fusions auch in Kanada, wegen des dortigen Klimas. Offenbar hat der Autohersteller das Problem mit dem Schnee nun gelöst. Ford hat sechs Fakten isoliert, die den Knackpunkt ausmachen, im Schnee zu fahren, wobei der letzte Punkt eher das Vertrauen stärken soll.

  1. Kartographieren: Ford hatte zunächst HD (hochauflösende) 3D Karten via Lidar erstellt, bei gutem Wetter. Damit kann sich der Computer auch trotz Schneebelags zurecht finden.
  2. Alle Daten sammeln: Die enorme Datenflut (600 Gigabytes pro Stunde) die durch das Kartographieren und andere Sensoren entstehen, beinhalten nicht nur die Straße sondern auch Objekte, wie Berge oder Bäume. Es braucht viel Platz dafür.
  3. Intelligente Sensoren: Ford setzt bei der Sensorik vor allem auf Lidar. Dank eines Algorithmus, den man zusammen mit dem UMTRI entwickelt hat, kann das Lidarsystem Regen oder Schneefall erkennen, sodass es nicht als Hindernis gewertet wird.
  4. Lokalisierung: Ford habe eine exaktere Positionsbestimmung als GPS, da sich das Auto auch an Landschaftsmerkmalen orientiert. Damit erreiche man eine Lokalisierung, die auf einen Zentimeter genau sein soll.
  5. Sensorfusion: Die Kombination verschiedener Sensoren sichert die Wahrnehmung. Neben Lidar kommt bei Ford Radar– und Kamerasensorik zum Einsatz, welche rundum die Umgebung scannen. Fällt ein Sensor aus, greift der andere. Zudem sollen die Sensoren sich künftig selbst reinigen können, wenn sie verschmutzt sind.
  6. Enthusiasmus und Vertrauen: Die Demonstration der Funktionsweise des Autos im Schnee, übernahm ein Fan des Autonomen Fahrens, der noch nie in einem Autonomen Fahrzeug saß. Die Darstellung sollte wohl sagen, dass man es ausprobieren muss, um sich zu überzeugen.

Pressemitteilung

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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