Shuttle der MCity ist barrierefrei?
Nach Medienberichten überprüfte eine Anwaltskanzlei die Barrierefreiheit des Autonomen E-Shuttles in der MCity.
Die M City war eine der ersten Testumgebungen für das Autonome Fahren, das über eine fingierte Stadt verfügt. Derart kann man das Autonome Fahren in urbanen Gebieten sicher testen. Die M City gehört zum Campus der Universität Michigan in den USA, die sich innerhalb der Branche ein bedeutendes Renommee verschafft hat. Dort verkehren auch zwei Autonome E-Shuttles des französischen Herstellers Navya.
Die Branche wirbt für die Autonome Fahrzeugtechnik auch damit, dass es Personen zum Individualverkehr bringt, die bisher davon ausgeschlossen waren. Dazu zählen Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen oder Personen, die über keine Fahrerlaubnis verfügen.
Nach Medienberichten soll das Shuttle auf dem M City Areal aber nicht barrierefrei sein und widerspricht damit den ADA-Richtlinien. ADA steht für Americans with Disabilities Act und beschreibt die geforderte Barrierefreiheit. Im konkreten Fall geht es um Zugänglichkeit bei allen Neufahrzeugen, die auf einer definierten Strecke fahren.
Dies wurde nun von einer Unterbehörde des Justizministeriums überprüft. Die Universität gab sich diesbezüglich kooperativ. Im Ergebnis zeigte sich, dass die gekauften Shuttles des Herstellers Navya nicht den Vorgaben entsprechen. Die Universität versprach daher, dass künftig alle Fahrzeuge, die über eine gewisse Automatisierung verfügen, barrierefrei sein werden.
Des Weiteren muss die Universität von Michigan innerhalb von 90 Tagen nach dem Kauf entsprechende Richtlinien, Verfahren und Schulungsmaterialien bereitstellen. Außerdem wird es eine Forschungsgruppe geben, die sich mit dem Autonomen Fahren und Menschen mit Behinderung beschäftigt.
Solange die Universität den Aufforderungen nachkommt, werde es keine weiteren Maßnahmen geben, erklärte die untersuchende Behörde.