Schlagloch-Karte von Ford

Der Autohersteller Ford will der Schlagloch-Problematik mit Telematik Herr werden.

In Forschungszentrum von Ford in Aachen startete ein Forschungsprojekt, um die Schäden durch Schlaglöcher in den Straßen zu reduzieren. Die diesbezüglichen Daten will man mit den Autos erfassen und via Cloud in Echtzeit davor warnen. Auch JLR arbeitet an der Thematik.

Das Experiment sieht vor, dass die Fahrzeuge mit Kameras und Modem ausgestattet, die Informationen quasi im Vorbeifahren erheben. Diese Daten werden als virtuelle Karte in die Cloud geladen und können den beteiligten Autos auf der Strecke zur Verfügung gestellt werden.

Erste Tests sollen noch in diesem Jahr starten, so das Unternehmen. Gerade nach dem Winter zeigen sich die Löcher in den Straßen, da sie auf Grund der Temperaturschwankungen und dem gefrorenen Wasser entstehen. Europaweit würden Straßenschäden zu einem Drittel der Unfälle beitragen. Die Schäden an den Fahrzeugen würden sich durch die Schlaglöcher ebenfalls summieren.

Ford hat bereits einen Schlagloch-Assistenten entwickelt, der die Federung anpasst, wenn ein Straßenschaden voraus liegt. Dafür verwendet man ebenfalls die bordeigene Sensorik. Zur Entwicklung hat man sich eine entsprechende Teststrecke, Lommel Proving Ground in Belgien, hergerichtet. Der “Boulevard of broken shock absorber”, wie ich es nenne.

Pressemitteilung

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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