Schaeffler & Paravan: Space Drive

Schaeffler & Paravan: Space Drive
Schaeffler Mover. Quelle: Schaeffler

Der Zulieferer Schaeffler präsentiert Space Drive als Vorreiter für Autonomes Fahren.

Im August 2018 haben die beiden Partner, Schaeffler und Paravan, ein Joint Venture gegründet. Dabei geht es um die Vermarktung von Space Drive.

Schaeffler Mover

Schaeffler Mover. Quelle: Schaeffler

Das Konzept wurde von Paravan entwickelt und soll es Behinderten ermöglichen am Individualverkehr teilzunehmen. Paravan ist auf Umbauten von Fahrzeugen für Menschen mit Beeinträchtigungen spezialisiert. Dabei entwickelte man das Drive-by-Wire System Space Drive.

Das Konzept soll der Vorläufer des Autonomen Fahrens werden, so der gemeinsame Plan der beiden Firmen. Schaeffler bringt seine Vorstellungen in das gemeinsame Projekt mit ein. Gemeint ist der Schaeffler Mover, den man im April dieses Jahres vorgestellt hat. Dabei handelt es sich Autonomes E-Shuttle. Diese Fahrzeuge liegen im Trend und es gibt immer neuere Versionen davon. Der Markt der E-Shuttles wird von den beiden französischen Herstellern, EasyMile und Navya, dominiert. Zuletzt hatte auch Bosch sein Konzept in den Ring geworfen.

Das Konzept von Space Drive ist aber bereits im Einsatz und hat 700 Millionen erfolgreiche Kilometer hinter sich. Dabei gibt es Steuerungsmöglichkeiten, wie Joystick oder ein Lenkrad. Künftig sollen diese Elemente überflüssig werden. Dafür arbeiten Schaeffler und Paravan zusammen.

Das Konzept ist bereits jetzt nach ISO 26262 ASIL D zertifiziert. Das ist der höchstmögliche Standard für Sicherheit in der Fahrzeugindustrie. Derart verfügt es über eine dreifache Redundanz. Also selbst wenn zwei Systeme ausfallen, bleibt ein drittes, das im Notfall übernehmen kann. Des Weiteren hat das Konzept bereits TÜV und verfügt über eine Zulassung.

Auf dieser Basis will man sich dem Autonomen Fahren auf Level 4 (Hochautonomie) und Level 5 (Vollautonomie) widmen. Das Intelligent Corner Modell vom Schaeffler Mover erlaubt eine hohe Wendigkeit des Autos. So kann es die Räder quer stellen. Außerdem tüftelt man an der Flexibilisierung des Innenraums, für unterschiedliche Nutzungsarten: für den Güter- oder den Personentransport.

Die voraussehende Wartung ermöglicht man durch den Digitalen Zwilling. Diese simulierte Version des Autos wird mit den echten Daten gefüttert und in der Cloud analysiert. Derart kann man den Wartungsbedarf im Voraus ermitteln.

Mitteilung (englisch)

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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