Samsung erweitert sein Portfolio für das Auto
Der südkoreanische Elektronikhersteller, Samsung, hat sein Engagement im Automobilsektor und im Bereich der Künstlichen Intelligenz erweitert.
Das Unternehmen Samsung verstärkt schon länger sein Engagement im Automobil-Bereich und hat nun eine Reihe von Fahrzeugteilen für vor allem das automatisierte Fahren vorgestellt.
Derart hat man nun neue Chips und Kamerasensoren für den deutschen Markt präsentiert. Damit will man seine Marktanteile in diesem Bereich erhöhen. Zudem hat Samsung vor, seinen Markennamen zu mehr Sichtbarkeit zu verhelfen. Diese wären: Exynos Auto und Isocell Auto.
Die Exynos-Linie, benannt nach dem Prozessor von Samsung, wird in drei Unterkategorien dargeboten: Fahrassistenzsysteme als Exynos Auto A, Infotainmentsysteme als Exynos Auto V und Telematiklösungen als Exynos Auto T. CPUs, so die Erwartung, werden sich vor allem vor dem Hintergrund des Autonomen Fahrens verstärkter Nachfrage erfreuen. Derzeitige Fahrzeuge verfügen bereits über durchschnittlich rund 300 Prozessoren. In Zukunft wird sich diese Zahl auf 2.000 Stück erhöhen, so die Annahme der Fachleute.
Vor allem die Prozessoren für das Infotainmentsystem brauchen eine hohe Leistung. Auch wegen der zunehmenden Vernetzung der Fahrzeuge. Die Exynos Auto Komponenten können bei steigender Rechen- und Grafikanforderung mehrere Displays in verschiedenen Bereichen des Autos bedienen. Damit kann man unterschiedliche Inhalte auf den verschiedenen Monitoren abzubilden.
Bei den Sensoren der Isocell-Reihe geht es um die Erhöhung der Verkehrssicherheit. Dank der Weiterentwicklungen, sollen diese in der Lage sein, Objekte und Straßen genau zu erkennen. Die hohe Empfindlichkeit soll das auch bei Dunkelheit erlauben.
Die Vorstellungen der neuen Produkte erfolgt auf der Internationalen Zuliefererbörse (IZB) in Wolfsburg. Die Markteinführung soll schon zum Ende des Jahres erfolgen.
Zudem hat sich Samsung das spanische Startup Zhilabs einverleibt. Dabei geht es um die Etablierung des 5G-Mobilfunknetzwerks. Die Details zu dem Deal wurden aber nicht bekannt gegeben. Zhilabs hat eine Analyselösung für die Auslastung von Netzwerken entwickelt.
Im August hatte Samsung verkündet, man wolle rund 22,1 Milliarden US-Dollar in die vier Wachstumsfelder investieren: Künstliche Intelligenz, 5G, Autoteile und Biotechnologie. Das passt auch zur Eröffnung des mittlerweile siebten Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz in Montreal. Das ist das zweite Forschungslabor für den Standort Kanada, das andere steht in Toronto.
Weitere KI-Forschungszentren befinden sich in Südkorea, Großbritannien, Russland sowie in den USA mit den beiden Standorten New York und dem Silicon Valley. Bis 2020 soll die KI-Technologie in allen Produkten Eingang gefunden haben.