Rückblick der Woche: Ethik, Investitionen & Shuttles
Die 25. Kalenderwoche 2017 brachte einen Ethik-Bericht, sowie neue Bestrebungen der Industrie und der Politik in den USA.
Die Teststrecke von Daimler im Süden Baden-Württembergs ist fertig, für das Testfeld Karlsruhe können nun Fördermittel beantragt werden und in Neustadt plant man künftig Autonome E-Shuttles zum Hambacher Schloss fahren zu lassen.
Bei den beiden Produzenten für Autonome E-Shuttles hat sich ebenfalls Neues ergeben: Navya produziert künftig in Michigan und Easymile-Fahrzeuge werden in Estland getestet.
Der Lkw-Bauer Scania demonstrierte seine Technik in Singapur und Subaru hat den Nachfolger von Eyesight fertig: den Touring Assist.
Bosch investiert eine Milliarde in die Chipproduktion in Dresden, VW will die ITS nach Hamburg bringen und Audi kooperiert mit der JKU in Österreich. Continental testet in Frankfurt mit CUbE am Robotertaxi und ist der BMW Kooperationsgruppe beigetreten. GM sammelt sein eigenes Kartenmaterial und Renault-Nissan hat seinen Zeithorizont für das Robotertaxi nach hinten verschoben.
An Kooperationen gab es diese Woche: Valeo und Cisco wollen einen Autonomen Parkdienst in Frankreich anbieten und Hella kooperiert mit ZF Friedrichshafen. Mit der Blockchain-Technologie will IBM die Versicherungstelemetrie unterstützen, sowie die Logistik in Kolumbien.
In den USA gibt es Bestrebungen das Autonome Fahren rechtlich zu erfassen. So will man in Kalifornien die Technik mit E-Mobilität verbinden und die Bundesstaaten beklagen ein geplantes Bundesgesetz.
Zur Forschung der Woche: Die Deutsche Bank-Studie glaubt dass das Autonome Fahren sich erst 2040 durchsetzen wird und Juniper Research prognostizierte die Gewinne durch Vernetzung.
Die meiste Beachtung fand wohl, dass die Ethik-Kommission ihren Bericht abgegeben hat. Darin enthalten 20 Leitlinien für die ethischen Fragen beim Autonomen Fahren.