Robotertaxi verfährt sich in Tatort von Massenschießerei
Ein weiterer Umstand, den Robotertaxis womöglich noch lernen müssen: Tatorte nicht zu befahren. So, nach unbestätigten Berichten, geschehen in San Francisco.
Ein autonomes Cruise-Fahrzeug irrte am Freitagabend in einen unübersichtlichen Tatort in San Francisco und schien Rettungskräfte zu blockieren, während sie neun Opfern halfen, die bei einer Massenschießerei verwundet wurden. Nach Medienberichten soll das Cruise-Fahrzeuge auf der Staße gestanden haben, während ein Polizeibeamte Anweisungen gibt, es wegzubewegen. Der Beamte soll das mit einer Taschenlampe hineingeleuchtet haben. Das Auto blockierte offenbar Rettungskräfte.
Cruise reagierte mit einer Reihe von Tweets, in denen sie ihr Mitgefühl für die Opfer des Verbrechens zum Ausdruck brachten. Jedoch, so Cruise, hätte das Auto die Einsatzkräfte nicht gestört. Das Auto pausierte zunächst bei der Annäherung an die Szene, aber drehte dann um, so Cruise. Die Einsatzkräfte kamen zu jeder Zeit um das Auto herum. Eine Spur neben dem Auto blieb frei. Zudem gibt es eine Möglichkeit, über Lautsprecher mit dem Unternehmen in Kontakt zu treten. War der Beamte vielleicht zu weit entfernt von dem Fahrzeug, sodass es ungehört blieb?
Nach rund 30 Minuten kam ein Cruise-Mitarbeiter und entfernte das Fahrzeug von der Straße. Zu dem Zeitpunkt war es auf abgegrenzten Tatort.
Schon vorher zeigten Cruise-Fahrzeuge seltsames Verhalten. Mehrere Autos blockierten eine Straße, ein Cruise-Fahrzeug fuhr in abgesperrtes Gebiet oder flüchtete vor einer Polizeikontrolle. Und ein Waymo-Fahrzeug blieb im Nebel stecken.