RoboSense Lidar mit Blick-Funktion

Das chinesische Unternehmen RoboSense hat einen neuen Lidar in Aussicht gestellt: RS-IPLS. Dieser sei schneller, günstiger und zuverlässiger.

Der Lidarsensor gehört zu den wichtigsten im Autonomen Auto, da er ein 3D Abbild der Umgebung schafft, was zur Orientierung und Streckenführung beiträgt. Dieser Lidar war in der Vergangenheit sehr teuer, doch es gibt neue Entwicklungen, die die Kosten reduzieren, sowie die Genauigkeit und die Reichweite erhöhen.

Lidar von RoboSense

Lidar von RoboSense. Quelle: prnewswire.com

Auch der Sensorspezialist RoboSense hat nun eine Neuheit in diesem Bereich verkündet: Den Lidar RS-IPLS, was für Intelligent Perception-Lidar-System steht. Dieser soll mit neuen Funktionen überzeugen. Zum einen handelt es sich um einen Solid-State (Festkörper) Lidar, welcher nur ein 400stel der alten Systeme kostet. Zum anderen verfügt er über integrierte Software und hat Ähnlichkeiten zum menschlichen Blick.

RoboSense, mit Sitz in Shenzhen, bezeichnet den Lidar als intelligent. Es sei der erste seiner Art, der auf Basis von Hard- und Software für die Massenproduktion vorgesehen ist. Das Einsatzgebiet des RS-IPLS ist das Autonome Fahren, denn der Sensor bietet eine Echtzeit-Datenvorverarbeitung. Der Lidarsensor erzeugt aus den empfangenen Daten mittels einer Künstlichen Intelligenz eine Punktwolke, die eine schnelle Reaktion der Systeme ermöglicht. So verzichtet das System auf eine externe Datenverarbeitung, die wertvolle Zeit kostet.

Denn der 64-Laser-Lidar verfügt über eine “Blick”-(Gaze)-Funktion, wie es der Hersteller nennt. Diese Funktion ist dem menschlichen Sehen nachempfunden. Derart können wichtige Bereiche (ROI = Region of Interest) besser wahrgenommen werden. Das meint vor allem Hindernisse auf der vorausliegenden Strecke.

Dabei fokussiert sich der Lidar auf diese Bereiche und ermöglicht ein gutes Bild dessen. So erstellt das System ein optimales Bild des Umfelds, da der interessante Bereich mit verringerter Datenverarbeitungsbelastung beobachtet werden kann. Die Reaktionsgeschwindigkeit ist somit um den Faktor von bis zu 10.000 gegenüber den mechanischen Systemen reduziert.

Quelle (englisch)

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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