Rinspeed gründet Snap Motion
Die schweizerische Ideenschmiede Rinspeed will ihr Konzept “Snap” kommerzialisieren und gründet “Snap Motion”.
Jedes Jahr zur CES in Las Vegas bringt die schweizerische Firma Rinspeed ein neues Konzept mit. Im Jahr 2015 war es zuerst das Modell Budii, das aus einem umgerüsteten BMW bestand. Das Jahr darauf kam man mit Σtos zur Consumer Electronic Messe in die Wüstenstadt in Nevada. Σtos war ein Sportauto mit einer Drohne auf dem Heckdeck. Letztes Jahr hieß das Konzept Oasis und lockte mit entspannendem Grün.
In diesem Jahr reiste man zur der im Januar stattfindenden Messe mit dem Konzept Snap an. Der Clou dabei ist, dass es sich um modulare Aufbauten und einem Untersatz handelt. Der obere Teil, genannt Pod, kann variieren und ist je nach Bedarf anders konzipiert. Dieser wird auf den unteren Teil, den man Skateboard nennt, aufgesetzt. Der untere Teil bleibt immer erhalten und kann auf Grund des hohen Verschleißes gut an die Modernisierung angepasst werden.
Das Konzept, das man in Kooperation mit den Firmen Dekra, Harman, Ibeo, NXP, Osram, SAP, TomTom und ZF Friedrichshafen entwarf, traf auf viel Gegenliebe. Deshalb hat man sich nun entschieden das Konzept in Serie zu produzieren. Dafür hat man ein Startup gegründet, das man “Snap Motion” betitelte. Das Startup soll das Konzept zur Serienreife bringen.
Die Vorteile von Snap, so der Gründer des Unternehmens Rinspeed, Frank M. Rinderknecht, liegen in zwei Bereichen: Es ist effizient, weil man den Überbau schnell wechseln kann, wenn der Bedarf vorhanden ist, und umweltschonend, da man die Fahrzeugkapazität erhöhen kann und die Pods länger leben. So braucht man keine unterschiedlichen Fahrzeuge für unterschiedliche Aufgaben.
Die Auflage der Snap Modelle soll zunächst klein beginnen, aber mit Blick auf die Erhöhung der Stückzahlen soll man es so konstruieren, dass es skalierbar ist. Die Software soll im Silicon Valley entstehen und die Hardware in Europa.