Renault-Nissan baut Mobilitätskonzepte in China aus

Die Allianz von Nissan und Renault gründet einen Innovationshub für neue Mobilitätskonzepte in China.
Der chinesische Markt gehört für die Autoindustrie zu einer der wichtigsten auf der ganzen Welt. Derart haben fast alle Hersteller und Branchenbeteiligte dorthin ihre Fühler ausgestreckt. Einige verfügen dort über Fabriken oder / und über Forschungseinrichtungen. Renault–Nissan hat in China nun einen Innovation Hub eröffnet.

Renault-Nissan-Mitsubishi Logo. Quelle: Renault
Das Ziel des Innovationshubs ist es, die Entwicklung der Technologie bezüglich moderner Mobilitätskonzepte zu beschleunigen. Der Hub ist ein Joint Venture der beiden Firmen, was der Forschung und Entwicklung dient. Es hat seinen Sitz in Schanghai und lautet Alliance Innovation Lab Shanghai (AIL-SH). Die Einrichtung gehört Renault und Nissan jeweils zu 50 Prozent.
Neben der Entwicklung des Autonomen Fahrens widmet man sich dort auch der Vernetzung und der Elektromobilität. Die Allianz sieht China bei der Entwicklung dieser Technologien führend und betrachtet es daher als unbedingt notwendig, dort ein derartiges Forschungslabor einzurichten. Denn in China wurden 2018 die meisten Fahrzeuge verkauft.
Bis 2022, so das erklärte Ziel der Allianz, zu der auch Mitsubishi zählt, sollen zwölf E-Fahrzeuge für den Verkauf bereitstehen. 40 Fahrzeugmodelle sollen über unterschiedliche Autonomiegrade verfügen und 90 Prozent der Autos sollen vernetzt sein. Auf Basis dessen will man auch Mobilitätsdienste und Robotertaxidienste entwickeln.
Für die Verwirklichung des Ziels hat sich die Allianz auch mit dem Branchenprimus Waymo zusammengeschlossen. Bezüglich des Infotainmentsystems arbeitet man auch mit dessen Schwester Google zusammen. In Sachen Vernetzung setzt man, wie viele weitere Hersteller, auf die Azure-Cloud von Microsoft.
Mitteilung (englisch) von Nissan