Regierungsklausur: Haftung & Tests in deutschen Städten
Nach Plänen der Regierung, die in Rust tagte, soll auch in deutschen Städten das Autonome Fahren getestet werden.
Bei der Klausur der Regierungskoalition in Rust ging es auch um das Autonome Fahren und die Frage der Haftung.
Derart will man sich auf die Unfallopfer konzentrieren, sodass deren Schäden abgedeckt werden. Der Trend der Regierung geht dahin, die Hersteller für die Haftung zu verpflichten. Je nach dem, welches System versagte, auch die Softwarehersteller. Derart sollen die Fahrenden aus dem Schneider sein. Dies soll Rechtssicherheit schaffen, so die Meinung der Regierung.
Tatsächlich haben sich Volvo und auch Google derart bereits geäußert, dass sie die möglichen Unfallschäden übernehmen. In der Versicherungsbranche herrscht Uneinigkeit darüber, wie man damit umgeht. Einige Studie weisen darauf hin, dass mit dem Autonomen Fahren – ohne relevante Unfallzahlen – das Geschäft mit der Kfz-Versicherung bedeutungslos wird. Einige Empfehlungen verweisen auf die Versicherung der Hersteller, andere haben bereits mit den Telematik-Versicherungsmodellen Bauchschmerzen.
Zudem will man die Tests für das Autonome Fahren auch in den Städten ermöglichen. Allerdings hat sich Dobrindt dafür schon im November letzten Jahres ausgesprochen. Nun will man zwei Städte aussuchen, in denen Test erlaubt werden sollen. Konkreter wurde man nicht. Bisher darf man nur auf einem Abschnitt der A 9 in Bayern testen, so wollte es der Bundesverkehrsminister von der CSU.
Auf der Autobahn zu testen ist weniger aufwändig, als in Städten. Da es hier nur in eine Richtung geht und es keinen Querverkehr gibt. Die auszuwählenden Städten müssten jedenfalls gut vernetzt sein und über eine gute Infrastruktur verfügen. Die Begründung für die Auswahl der A 9 war unter Anderem die gute Infrastruktur mit den von BMW mitgestifteten E-Ladesäulen entlang der Autobahn.
Im Anschluss an die A 9 in Ingolstadt, wo auch Audi sein Hauptquartier hat, wurde der Audi-Campus in das Testfeld integriert. Gut möglich, dass man nun ganz Ingolstadt integriert. Allerdings wollen viele Städte in das Projekt einsteigen. In Baden-Württemberg ist es neben Stuttgart und Ulm, auch Ludwigsburg. Andere Städte sind Wuppertal oder Wolfsburg in Niedersachsen.
“Tatü Tata Tatü Tata
Freude am Fahren, wenn kein Fahrer da.
Tatü Tata Tatü Tata
Vorsprung durch Technik, wenn kein WLAN da. …”
Freud und Leid des fahrerlosen Fahrens auf den Punkt gebracht:
http://youtu.be/fU0QDDxDcy8
Viel Spaß beim Anhören!