Recogni & die Frage nach dem Strom
Das Startup Recogni will Autonomes Fahren bis 2024 ermöglichen.
Es gibt eine Vielzahl von Startups, die sich dem Thema Autonomes Fahren widmen und es werden gefühlt jeden Tag mehr. Die meisten wagen sich aber nicht soweit aus dem Fenster wie Recogni.
Das Startup wird von BMW und Toyota finanziert und hat seinen Sitz in San José im US-Bundesstaat Kalifornien. Das Herzstück der Technik von Recogni ist eine Künstliche Intelligenz, die auf das Autonome Fahren ausgelegt ist. Sie soll schnell und vor allem energieeffizient arbeiten.
Bisher ist die Technik für das Autonome Fahren im Kofferraum verbaut. Dort sind viele Kabel, Modems, Rechner und dererlei mehr. All die Systeme brauchen Strom und nehmen zudem viel Platz weg. Konkret entwickelt Recogni ein Computer-Vision-basiertes Inferencing-System, das mit Bildsensordaten gefüttert wird. Der Vorteil des Systems ist es, dass man kleine Objekte in großer Entfernung identifizieren kann.
Das Konzept ist zwar nicht neu, aber der geringe Energieverbrauch sei revolutionär – so der Mitgründer des Startups Ashwini Choudhary. Sie wollen die gesamte Leistung des Autonomen Fahrens mit weniger als 100 Watt abbilden – inklusive der Datenverarbeitung in Echtzeit.
Das Einsatzgebiet der Technologie liegt bei Teilautonomen Fahrzeugen auf Level 2. Damit will man letztlich auch die Entwicklung der weiteren Stufen bis Level 5 beschleunigen. Derart sollen Robotertaxis bis 2024 machbar sein. Die Privatisierung der Entwicklung wird dann einige Jahre später folgen.
Doch der Entwicklung steht immer noch die Frage der Zulassung entgegen, die in den USA anders als hierzulande beantwortet wird.
Quelle (englisch)