Qualcomm fordert Regeln von der Politik
Der US-amerikanische Chiphersteller Qualcomm fordern Regeln für das Autonome Fahren bei der Vernetzung.
Matt Grob, der Vorstand von Qualcomm, hat in einem Statement die Politik zum Handeln aufgefordert. Man brauche klare Regeln für die Weiterentwicklung der Technik, bei der Qualcomm eine wichtige Position eingenommen hat. Deren Technik ist bei vielen Modellen die Vernetzungseinheit.
Das Argument liegt in der hohen Zahl von Verkehrstoten und dem erklärten Ziel zur Vision Zero. Dabei macht der Mensch mit 90 Prozent die meisten Fehler. Der Faktor Mensch könnte gewandelt werden, wenn man die Menschen oder die Fahrzeuge vor Gefahren warnt. Und hier kommt die Vernetzung ins Spiel, womit Qualcomm sein Geld verdient.
Eine eindeutige Regelung, gerade bei der Fahrzeugkommunikation, sei von entscheidender Bedeutung, so der Qualcomm Vorstand. Eine einheitliche Kommunikationsart würde viele Unfälle vermeiden helfen. Er verglich das mit der Einführung von Airbags und Anschnallgurten.
Die Obama Regierung hatte einen derartige Kommunikationsstandard eingeführt, den Trump wieder abgeschafft hatte. Das wurde bereits kritisiert und die US-Verkehrsministerin verwies auf die Entscheidung des Marktes. Letztlich basieren die aktuellen US-Regeln auf vor allem auf Freiwilligkeit und im Sommer sollen sowieso neue Regularien in Kraft treten. Ein Bundesgesetz zum Autonomen Fahren in den USA ist noch nicht beschlossen.
Eine einheitliche Kommunikation spare den Herstellern vor allem Kosten, da man nicht alle Kommunikationsarten implizieren müsse. Derzeit konkurrieren vor allem C-V2X mit 5G und das Kurzstreckensignal DSRC, das von der Obama Administration präferiert wurde.
Die bereits existierende Technik könne viele Leben im Straßenverkehr retten, so Matt Grob von Qualcomm. Tatsächlich fordert auch die RAND Forschungsgruppe eine baldige Einführung, um Leben zu retten.