PSA: Teilautonomie 2018

Der Wagen DS 7 Crossback von PSA wird ab  Januar 2018 auf den Markt kommen und Teilautonom sein.

Schon seit 2016 gibt es Teilautonome Fahrzeuge in Serie, die auf der Autobahn oder im Stop-and-Go Verkehr von selbst fahren, sich autonom abparken oder notfalls von selbst bremsen. Die Teilautonomen Features erhöhen das Vertrauen in das Autonome Fahren, so eine Studie der Auto Alliance Gruppe.

Der Autohersteller PSA (Peugeot & Citroën & DS) testet ebenfalls an der Technik in verschiedenen Modellen und verschiedenen Automatisierungsstufen – von Level 2 bis Level 4. Derart hat das Projekt AVA (Autonomous Vehicle for All) insgesamt 125.000 Testkilometer absolviert. Darunter waren auch Laien, die seit März diesen Jahres auf den öffentlichen Straßen Frankreichs fuhren.

Bis 2030 will PSA mit dem Projekt die Vollautonomie erreichen und das erste Modell mit Teilautonomie aus dem Hause wird der neue DS 7 Crossback sein. Zur Sicherheit werden bei dem Modell auch die Fahrenden überwacht (Aufmerksamkeitsassistent), da diese permanent die Hände am Lenkrad belassen müssen – auch wenn das Auto von selbst fährt. So ist es auch bei anderen Herstellern geregelt. Bei diesem Modell wird man akustisch und optisch gewarnt  – auch wenn man dem Verkehr nicht mehr folgt.

Das Fahrzeug kann die Kontrolle auf der Autobahn übernehmen, wo es der Spur folgend von selbst bremst, lenkt und Gas gibt. Das System hält auch den Abstand zum Vorderwagen und kann bis zu einer Geschwindigkeit von 180 km/h agieren. Zudem wird der neue DS 7 Crossback über einen Parkassistenten verfügen, der qua Infrarot auch bei Nacht, Objekte bis 100 Meter erkennen kann.

Zur Sensorik gehören zwölf Ultraschallsensoren, sechs Kameras, fünf Radarsysteme und einen Lidar. Die Systeme sind so eingestellt, dass sie beim Ausfall eines Sensors übernehmen können (Redundanz). Neben GPS kann das Fahrzeug auch auf die Signale des künftigen Positionierungssystems von Europa “Galileo” zurückgreifen.

Die Vernetzungssoftware basiert auf schnelleren CPUs und einer verbesserten Architektur, was die Informationsübertragung beschleunigen soll. Mit 115 MB pro Sekunde können die Daten über den CAN-Bus übermittelt werden, was durch die Verwendung von LDVS (Low Voltage Differential Signal) um den Faktor 100 erhöht werde. Die Vernetzungsupdates erfolgen bei dem Modell OTA (Over-The-Air), was den Wartungsaufwand reduziert.

Die Datenübertragung erfolgt verschlüsselt und die Einheiten sind mit Firewalls geschützt. Die Daten werden auf den PSA Servern ausgewertet und verteilt. Daher fordert man die EU auf, eine schnelle und vor allem einheitliche Infrastruktur zu etablieren, sodass die Straßenmarkierungen, Schilder und Kommunikation überall erkennt und sie damit genutzt werden können. Gerade bei der Fahrzeugkommunikation setze man auf 5G, respektive 4G, statt auf DSRC.

Quelle

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

Das könnte dich auch interessieren …

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Ads Blocker Image Powered by Code Help Pro

Ads Blocker Detected!!!

We have detected that you are using extensions to block ads. Please support us by disabling these ads blocker.

Powered By
100% Free SEO Tools - Tool Kits PRO