Policy Network Studie: Vorteile Autonomen Fahrens

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Die Studie von Policy Network sei die umfassendste Forschung zum Thema Autonomes Fahren. Der Fokus lag auf der Einstellung Bevölkerung und den ökonomischen Vorteile.

autonomous-drive-opportunities-infographicDie Studie enthülle die ökonomischen und sozialen Möglichkeiten, die sich durch das Autonome Fahren auftun – und das zum ersten Mal, so die Eigenaussage. Sie wurde von Nissan in Auftrag gegeben und von dem unabhängigen Thinktank Policy Network durchgeführt.

Die Studie zum Thema der sozialen und ökonomischen Auswirkungen des Autonomen Fahrens, zeigt auch auf, was die Gesetzgebung machen muss, um diesen Herausforderungen zu begegnen. Den Fokus legte die Forschungsarbeit auf Deutschland, Spanien und Großbritannien. Hierbei wird die gesellschaftliche Diskussion darüber ausgewertet und die Auswirkungen der Technologie aufgezeigt.

Die ökonomische Analyse ergab, dass Autonomes Fahren das Wirtschaftswachstum in Europa innerhalb der nächsten zehn Jahre um 0,15 Prozent anschieben wird. Bis zum Jahr 2050 wird sich das BIP Europas kumulativ um 5,3 Prozent erhöht haben – gegenüber dem derzeitigen Stand. Das macht einen Umsatz von Autonomen Autos in der Höhe von 17 Billionen Euro aus,  so die Forschungsergebnisse.

In sechs europäischen Staaten haben die Forschenden rund 6.000 Personen zu ihrer Einstellung bezüglich des Autonomen Fahrens befragt und im Nissan Social Index zusammengetragen.

Die angegebenen Vorteile beim Autonomen Fahren sehen 58 Prozent in der Mobilitätsfreiheit für alle. Vor allem Bewegungsbehinderte, so 57 Prozent der Befragten, Ältere (34 Prozent) und Sehbeeinträchtige, so 33 Prozent.

52 Prozent sehen den größten Vorteil in der Verkehrssicherheit, wobei 43 Prozent der Ansicht sind, dass man damit schlechte Verkehrsteilnehmende verlustig geht und 34 Prozent glauben an das Ende des Alkoholproblems im Straßenverkehr. Beim Autonomen Fahren geht es 39 Prozent um die Gesundheit und 30 Prozent der Freizeit.

Weniger Unfälle und weniger Stress erhoffen sich 56 Prozent der Befragten. 81 Prozent gaben an, dass sie beim Multitasking im Auto gestresst sind. 68 Prozent an, dass sie während der Fahrt den Sender im Radio wechseln und 42 Prozent essen während der Fahrt. Daher freuen sich 50 Prozent auf andere Tätigkeiten im Auto. Lesen würden 37 Prozent, Schlafen 33 Prozent, Arbeiten 30 Prozent und sich einen Film anschauen 20 Prozent.

Jedoch würden nur 23 Prozent der Leute, die sich ein neues Auto anschaffen wollen, ein Autonomes Fahrzeug in Betracht ziehen. 48 Prozent fürchten technisches Versagen, den Kontrollverlust gaben 39 Prozent an und um Jobverluste in der Taxibranche machen sich 28 Prozent der Befragten Sorgen.

Die Aufgabe der Politik sei, das Umfeld für diese Entwicklung bereit zu stellen. Die Kundschaft wolle es und sie freuen sich auf die Vorteile der Autonomen Zukunft. Man empfiehlt eine Zusammenarbeit von Industrie und Politik, so dass die Vorteile der Studie Wirklichkeit werden können.

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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