Pegasus: Teststandards für das Autonome Fahren
Das Forschungsprojekt Pegasus soll Standards für den Test Autonomer Fahrzeuge liefern.
Gerade erst hat die RAND Forschungsgruppe die Devise ausgegeben, das Autonome Fahren sobald wie möglich einzuführen – um tausende Leben zu retten. Dabei plädiert man dafür, dass der Mensch der Maßstab sein soll, wie sich die Sicherheit beim Autonomen Fahren darstellt.
Auch das Projekt Pegasus hat sich den Menschen als Maßstab genommen, worauf die Standardanforderungen ermittelt werden. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) fördert das Projekt. Bis 2019 sollen die Lücken bei den Testverfahren geschlossen werden.
Dabei klärt man Fragen, wie die Anforderungen für die Fahrzeuge sein sollen, sowie die Frage nach der Überprüfbarkeit der Zuverlässigkeit der Systeme. Außerdem geht es um die Verantwortlichkeit bei den Systemen, da der Mensch nicht ganz aus dem Schneider ist. Das diesbezügliche Gesetz ist eher schwammig formuliert worden.
Die Methodik zur Überprüfung der Autonomen Fahrfunktionen der Fahrzeuge wird in Zusammenarbeit mit der Industrie und der Wissenschaft entwickelt, was auch die Einführung beschleunigen soll. Dabei sollen die Testverfahren einheitlich sein und sowohl simuliert, als auch im Labor und in der echten Welt stattfinden. Die entsprechende Werkzeugkette soll ebenfalls entwickelt und die Verfahren sollen zugänglich gemacht werden, damit sie schon früh implementiert werden können.
Neben den Kriterien zur Methodik erforscht man auch die Vernetzungsanalyse und die Lokalisierung. Und ebenso widmet man sich der Interaktion zwischen Menschen und Maschine, wofür man auf den Testwagen Wizard of Oz zurückgreift.
Pegasus steht übrigens für Projekt zur Etablierung von generell akzeptierten Gütekriterien, Werkzeugen und Methoden sowie Szenarien und Situationen zur Freigabe hochautomatisierter Fahrfunktionen. Zu den Wirtschaftspartnern zählen beispielsweise Audi, Bosch, BMW, Continental, DLR, Mercedes-Benz, Opel, der TÜV und Volkswagen.