Otonomo und BMW für Datenverarbeitung
Der Datenspezialist Otonomo und der Hersteller BMW wollen bei der Datensammlung gemeinsame Sache machen.
Die Vernetzung wird noch vor der Automatisierung die Welt der Fahrzeuge durchdringen. Das sorgt einerseits für mehr Sicherheit im Verkehr und zu einem Mehr an Komfort, andererseits werden damit neue Geschäftsfelder eröffnet. Denn Daten sind das moderne Öl und damit lässt sich Geld verdienen.
Die Daten entstehen in den Autos, aus der Verbindung mit der Verkehrsinfrastruktur und den anderen Verkehrsteilnehmenden. Außerdem sorgen Sensoren im und außerhalb des Autos für Informationsnachschub. Eine wichtige Frage dabei ist, wem gehören die Daten? Wer darf sie einsehen? Sowohl der ADAC als auch die Versicherungswirtschaft oder die Prüfinstitute und Stadtplanung sind daran interessiert.
Für die Aggregation von Daten hat sich BMW nun mit dem Spezialisten Otonomo verbündet. Das israelische Unternehmen wertet die Daten aus und gewährt ausgewählten Partnern Zugang dazu. Die Datenauswertung impliziert nun auch die Daten der BMW- und Mini-Fahrzeuge aus über 44 Ländern. Dazu gehören beispielsweise Informationen über Staus, den Spritverbrauch, die Geschwindigkeit, freie Stellplätze, Fahrzeugdiagnose, Standort, Streckenverlauf, Straßenkonditionen und Temperatur.
Wie alle Daten von Otonomo werden die Informationen anonymisiert erhoben und man erreicht derart täglich mehr als zwei Milliarden Zahlen von 20 Millionen Fahrzeugen. Daraus errechnet Otonomo die Verkehrslage, wozu die Daten gewandelt und bereinigt werden müssen. Sie stammen nicht nur von BMW, sondern auch von zum Beispiel Avis. Diese nutzen die Daten auch für die Navigation, Notdienste, Tankdienste, Parken, Wartung oder andere Serviceleistungen.
Die Kunden liefern derart ihre Daten und erhalten aus noch mehr Daten eine in Echtzeit aufbereitete Information über die Verkehrslage und Gefährdungen, Tank-, Lade- und Parkmöglichkeiten und Optionen für den Stadtbau.