Nvidia peilt Stadtfahrten an
Das Unternehmen Nvidia will das Autonome Fahren künftig vermehrt in urbanen Gebieten testen.
Auch der IT-Fachbetrieb Nvidia forscht am Autonomen Fahren, obwohl man vor allem als Zulieferer für Visualisierungs- und Rechenkapazität bekannt ist.
Bisher testete das Unternehmen vor allem auf den Fernstraßen und damit ist man auch sehr erfolgreich. Dies bewies man dies mit einer ausfallfreien Testfahrt des Testfahrzeugs BB8 über eine Distanz von 80 Kilometern. Allerdings fährt im Verhältnis zu anderen Branchenbeteiligten nur in geringem Umfang im öffentlichen Verkehr.
Nichtsdestotrotz will man sich nun vor allem in städtischen Gebieten verstärkt bewegen. Das Testfahrzeug BB8 ist mit einem Drive AGX Xavier oder Pegasus ausgestattet, was sich im Kofferraum des Fahrzeugs verbirgt. Dabei soll der Fokus auf der Bewältigung von Kreuzungen liegen.
Derart soll zunächst die Erkennung von Kreuzungen angegangen werden. Das klappt offenbar nicht immer, wenn beispielsweise die Ampeln oder entsprechende Verkehrsschilder fehlen. Dafür sucht die Sensorauswertung nach diesbezüglichen Indizien, wie Zebrastreifen oder Häuserecken.
Da dies aber auch in anderen Verkehrsszenarien vorkommen kann, trainiert man eine Künstliche Intelligenz auf die Erkennung von Kreuzungen. Die Künstliche Intelligenz heißt WaitNet. Dabei ist man nach der Angabe der Quelle bereits schon weit gekommen, denn die Künstliche Intelligenz ist geduldiger und hält zuverlässiger als Menschen an.
WaitNet ist ein Teil der Drive AP2X Plattform für Autonomes Fahren des Unternehmens. Diese ist für Fahrzeuge ab der Teilautonomiestufe Level 2 einsetzbar und soll noch innerhalb des Jahres mit einer aktualisierten Software-Version ausgestattet werden. Die Version 9.0 soll mehr Sensoren implizieren, sodass man auch bei schlechtem Wetter den Durchblick behält. Zudem sollen Gesichtserkennung und die Überwachung der Fahrenden damit besser gelingen.
Die Suite Drive AP2X hat vier Kernaufgaben, mit der entsprechenden Software: Drive AV für Autonomes Fahren, Drive IX für das Innenleben, Drive OS als zugrunde liegendes Betriebssystem (RTOS) und DriveWorks für die Künstlichen Intelligenzen.
Für kommendes Jahr will man in Kooperation mit Mercedes-Benz eine neue Plattform aus der Taufe heben.