NTU & NXP – Smart Mobility Konsortium

Die Universität NTU und der Halbleiterhersteller NXP haben in Singapur das erste Smart Mobility Konsoritum gestartet.

Der kleine Staat Singapur ist ein attraktiver Ort für Unternehmen im Bereich des Autonomen Fahrens und so sind dort auch schon einige Firmen angekommen. Allen voran nuTonomy, die in Singapur Robotertaxis testen – was auch Delphi dort macht. PSA hat sich der Automatisierung des Hafens angenommen und Scania organisiert einen Autonomen Lkw-Konvoi am Hafen in Singapur.

An der Nanyang Technischen Universität in Singapur (NTU) startete, in Kooperation mit NXP, das erste Smart Mobility Konsortium, das das Testen und die Entwicklung  vor allem  des Vernetzten Fahrens begleiten will. Das Testgelände, das bereits seit 2015 aufgebaut wird, wurde im letzten Dezember fertig. Es  befindet sich auf dem Campus der Universität.

An dem Projekt haben sich auch zwölf weitere Partner aus der Industrie beteiligt. Dazu gehören unter anderen, die Unternehmen: Panasonic, Schaeffler und Denso.

Mit der gemeinsamen Kompetenz, vor allem in der Fahrzeugkommunikation (Car2Car), widmet man sich der Datenanalyse und der Datensicherheit. Der Halbleiterhersteller NXP übernimmt den Hauptteil der Organisation, wie die sichere Kommunikationsübertragung bei Autos, Ampeln oder anderer Infrastruktur auf dem Campus.

Dort kommen 50 Fahrzeuge zum Einsatz, welche mit Telematikboxen ausgestattet sind. Des Weiteren hat man 35 Roadside Units und Kameras an den Straßenlaternen angebracht. Dabei konzentriert man sich nicht nur auf die Sicherheitsaspekte von Autonomen Fahrzeugen, sondern auch manuellgesteuerten Autos – der Fokus ist die Vernetzung. Zudem integriert man die Smartphones, respektive Smart Devices, in die Forschung.

In einer Verkehrszentrale laufen alle Daten zusammen, auch die Bilder der Videokameras. So hat man immer einen aktuellen Blick auf die Geschehnisse. Die Übertragungen werden gemäß des IEEE 802.11p and 1609 Standard abgewickelt.

Panasonic hat ein Kamerasystem eingebracht, das die Geschwindigkeit automatisch erkennt. Sollte das System erfolgreich sein, will man es für die Überwachung einsetzen.

Das Konsortium heißt weitere Partner aus der Industrie, von Forschungsinstituten oder von Regierungsagenturen, welche das Areal für Tests nutzen möchten, willkommen.

Quelle (englisch)

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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