Neues zum FSD-Chip von Tesla
Anlässlich einer Konferenz über Chip-Technologie wurden Details zum FSD-Chip von Tesla bekannt.
Auf dem Autonomy Day von Tesla wurde der FSD-Chip vorgestellt, der das Autonome Fahren bei Tesla ermöglichen soll. Dort wurde auch bekannt gegeben, dass man damit bis zum kommenden Jahr soweit sein will.
Ob das wirklich eintritt, ist fraglich. Vor allem auch, weil die Fristsetzung auch innerhalb der Firma zu Kontroversen geführt hat. Zudem steht Tesla derzeit vor allem vonseiten der Verbraucherschutzorganisationen unter Beschuss. Diese befanden den Autopiloten als Sicherheitsrisiko und klagen gegen den Begriff. FSD steht für Full-Selfdriving und der Begriff Autopilot wird schon lange kritisiert.
Auf der Hot Chips-Konferenz in San Francisco wurden technische Details zu dem neuen Chip bekannt, auf dem eine Künstliche Intelligenz integriert ist. Der Chef für die diesen Bereich bei Tesla, Pete Bannon, verkündete, dass der FSD-Chip 21-mal schneller ist als der Chip aus dem Hause Nvidia. Dabei sei er um 20 Prozent günstiger.
Der Chip verfügt über sechs Milliarden Transistoren und verbraucht weniger als 100 Watt Strom. Er kommt auf eine Rechenleistung von über 50 TeraOPS (Operationen pro Sekunde) und kann damit eine Künstliche Intelligenz unterhalten. Konkret verarbeitet der Chip 36 Billionen Operationen pro Sekunde und erreicht damit eine Kapazität von 72 TFLOPS bei 2 GHz. Zudem verfügt er über Dual Neural Network Accelerators (NNA).
Mit dem Chip wird nicht nur das Autonome Fahren auf manchen Strecken möglich, sondern auch die Erkennung von Ampeln und Verkehrszeichen. Er wird in doppelter Ausführung (als Redundanz = falls ein System ausfällt, ist ein weiteres vorhanden) in alle Tesla-Modelle verbaut, die seit vergangenem März vom Band rollen. Vorherige Modelle können einfach nachgerüstet werden. Das Vorhandensein von zwei Chips impliziert auch einen internen Abgleich der Daten und die Redundanz bezieht sich auch auf die Stromversorgung. Der Chip wird von Samsung hergestellt.
Doch es gibt noch eine Sache, die Tesla von den meisten anderen Firmen der Branche unterscheidet: Man verzichtet auf Lidar. Der Sensor, der als Licht-Radar funktioniert, ist sehr teuer. Daher will ihn Tesla nicht nutzen.
Quelle (englisch)