Neuer Lidar von Blickfeld
Das Startup Blickfeld hat einen neuen Lidar mit höherer Reichweite vorgestellt: Cube Range.
Das Jungunternehmen Blickfeld beschäftigt sich mit der Produktion von Lidarsystemen und setzt dabei auf Solid-State-Lidar, die günstiger und robuster sind, als die Vorgängermodelle. Lidar wird von dem Gros der Autonomen Fahrzeugbranche als ein grundlegender Sensor angesehen. Wenige Firmen, wie Tesla oder Nissan, wollen aber auf den Sensor verzichten.
Der Cube Range von Blickfeld aus München basiert auf der MEMS-Technologie und hat eine Reichweite von 250 Metern bei höherer Reflektivität. Das ist bisher das Maximum, was auch von Luminar beworben wird. Bei 10 Prozent Reflektivität kommt das Sensormodell von Blickfeld auf eine Reichweite von 150 Metern. Vor allem bei 0.18° soll der Lidar überzeugen.
Der Blickfeld-Lidarsensor wird in Serie für den Massenmarkt hergestellt und kommt noch dieses Jahr auf den Markt. Die Produktion ist skalierbar und der MEMS-Spiegel besteht aus Silizium. Neben der Hardware stellt Blickfeld auch die nötige Software zur Interpretation der Daten in Form einer 3D-Punktwolke zur Verfügung. Die Berechnung erfolgt in Echtzeit.
Der Lidar soll auch bei Dunkelheit, Nebel oder starker Blendung durch die Sonne funktionieren. Die hohe Reichweite und die gute Erkennung machen den Lidar Autobahn geeignet. Neben dem Autonomen Fahren sieht man den Einsatz des Lidars auch im Sicherheits-, Landwirtschafts- oder Smart-City-Bereich.