Neue Untersuchung wegen tödlichen Tesla-Unfalls

Tesla auf Gehweg
Tesla

Nach Angaben der Feuerwehr habe ein Tesla ein Feuerwehrauto angefahren. Der Fahrer verstarb noch an der Unfallstelle. Die NHTSA hat die Untersuchungen aufgenommen.

Am Mittwoch gab die National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) bekannt, dass sie eine neue spezielle Untersuchung zu einem tödlichen Unfall im Februar in Kalifornien eröffnet hat, bei dem ein Tesla Model S verwickelt war und bei dem vermutet wird, dass ein fortschrittliches Fahrerassistenzsystem verwendet wurde.

Der Unfall des Tesla, der ein Feuerwehrauto in Contra Costa County im US-Bundesstaat Kalifornien anfuhr, wird von der Behörde untersucht. Der Fahrer des Tesla wurde am Unfallort für tot erklärt.

Im Dezember kündigte die NHTSA an, dass sie zwei neue spezielle Untersuchungen zu Unfällen mit Tesla-Fahrzeugen eröffnet hat, bei denen vermutet wird, dass fortschrittliche Fahrerassistenzsysteme verwendet wurden. Seit 2016 hat die NHTSA mehr als drei Dutzend spezielle Unfalluntersuchungen zu Tesla durchgeführt, bei denen der Einsatz des Autopiloten-System vermutet wurd. Dabei ergaben sich 20 Todesfälle

Die NHTSA führt in der Regel mehr als 100 spezielle Unfalluntersuchungen pro Jahr zu aufkommenden Technologien und anderen potenziellen Sicherheitsproblemen im Autoverkehr durch, die in der Vergangenheit zur Entwicklung von Sicherheitsregeln für Airbags beigetragen haben.

Im Juni hat die NHTSA ihre Untersuchung zu Defekten bei 830.000 Tesla-Fahrzeugen mit Autopilot-Systemen, die in Unfälle mit geparkten Notfahrzeugen, einschließlich Feuerwehrautos, verwickelt waren, auf eine technische Analyse hochgestuft. Dies war erforderlich, bevor die Behörde einen Rückruf verlangen konnte.

Die NHTSA prüft, ob Tesla-Fahrzeuge sicherstellen, dass die Fahrenden aufmerksam bleiben. Zuvor hatte die Behörde erklärt, dass die Beweislage darauf hinweise, dass die Fahrenden in den meisten untersuchten Unfällen Teslas Warnstrategie befolgt hätten, um die Aufmerksamkeit der Fahrer zu erzwingen, was Fragen nach ihrer Wirksamkeit aufwirft.

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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