Neue Klage gegen Levandowski?

Den US-Medien nach kommt eine weiteres Verfahren auf Anthony Levandowski zu.

Im ersten Verfahren wegen Diebstahl von Betriebsgeheimnissen, ist Anthony Levandowski der Hauptverdächtige – aber nicht angeklagt. Der Geschädigte, Waymo (Google), verklagte den Fahrdienstvermittler Uber. Dieser Prozess hatte schon einige Garstigkeiten von Uber an den Tag gebracht, worüber sich selbst der Richter entsetzt zeigte.

Anthony Levandowski.

Anthony Levandowski. Quelle: Wired.com

Nun soll ein weiterer Vorgang aus dem Leben des Levandowski vor Gericht gezerrt werden. Die frühere Nanny der Kinder von Levandowski reicht ebenfalls Klage gegen ihn ein. Sie spricht von unbezahlten Gehältern, Verstöße gegen den Arbeitsschutz und in der Klage wird über seine seine Geschäftspraxen spekuliert. So habe Wissen über eine Reihe von falschen Identitäten und Autokennzeichen.

In der Klage ist auch aufgeführt, dass Levandowski eine Person im Tesla Team des Projekts E-Lkw Semi für ein Update bestochen habe. Außerdem soll er Chips von Startups geklaut und im Ausland verkauft haben. Darüber habe er sehr viel Geld eingenommen.

Bezüglich der Waymo Klage gab sie an, er habe mit dem Uber-Chef Travis Kalanick über eine Flucht nach Kanada diskutiert, um der US-Strafverfolgung zu entgehen. Als er die Klageschrift erhalten habe, sei er im Kreis durch sein Wohnzimmer gelaufen und habe dabei stark schwitzend mit seinem Anwalt telefoniert. Dabei soll er eine Reihe von Schimpfwörtern ausgerufen haben und erkundigte sich über spezielle Klauseln im Vertrag. Die Deals hätte er eingefädelt und es klang wohl, als habe er Angst etwas zu verlieren.

Sie habe noch weitere Details und vor allem Namen gehört, die noch zu bezahlen seien. Dazu gehört auch der Name Patrick Green, der mutmaßlich auch bei Tesla arbeitet.

Auch das Startup Argo.AI, das inzwischen zu GM gehört, habe mit Levandowski zu tun gehabt – was das Unternehmen strikt zurückweist. Das Startup JingChi soll im März 2017 mit Levandowskis Hilfe gegründet worden sein. Auch das wird bestritten. JingChi wird derzeit von Baidu verklagt.

Der Anwalt von Levandowski nannte die Anklage der Ex-Nanny “ausgedacht und frivol”. Diese fordert sechs Millionen US-Dollar Wiedergutmachung.

Quelle (englisch)

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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