NAV Gruppe gegründet
Fünf Unternehmen haben sich für die Rechenkapazität und Vernetzung im Auto unter dem Kürzel NAV zusammengeschlossen.
Die Abkürzung NAV steht für Networking for Autonomous Vehicles und konzentriert sich auf das Autonome Fahren. Die beteiligten Firmen sind Aquantia, Bosch, Continental, Nvidia und Volkswagen (USA). Es werden aber wohl noch weitere folgen.

NAV Alliance Bild. Quelle: venturebeat
Gegründet hat sich die Allianz in San José im US-Bundesstaat Kalifornien. Der Fokus der Kooperationsgemeinschaft richtet sich auf die Vernetzung des Autonomen Fahrens, was mit einer hohen Rechenkapazität einhergeht. Die Chips dafür sollen von Aquantia kommen. Deren Halbleiter ermöglichen eine Multi-Gig-Ethernet-Vernetzung. Das erlaubt die Übertragung von Daten bis zu 10 Gigabit pro Sekunde.
Die Datenmengen der Fahrzeuge in spe bedürfen einer derartigen Kapazität, da nicht nur Verkehrsinformationen, sondern auch präzise Karten- und Sensordaten übertragen werden müssen. Das betrifft dann auch die Onboard-Vernetzung. Die Allianz will die Entwicklung eines derartigen Ökosystems vorantreiben, das beim Autonomen Fahren von Nöten ist.
Auch die Entwicklung des neuen Mobilfunkstandards 5G ist dabei ein relevanter Faktor. Wie das Beratungsunternehmen Gartner vorrechnete werden die automatisierten Fahrzeuge bis zum Jahr 2025 mehr als ein Terabyte an Daten im Monat produzieren. Forschende von ABI Research gehen sogar davon aus, dass ein Vollautonomes Fahrzeug (Level 5) bis zu 32 Terabyte in acht Stunden erzeugen wird.
Die Allianz will nicht nur dafür Sorge tragen, dass die großen Datenmengen innerhalb des fahrzeuginternen Netzwerks verarbeitet werden können, sondern auch die Standards dafür definieren. Man will ebenfalls neue Technologien zur Bewältigung dessen einbinden.
Der Markt für Chips im Bereich des Autonomen Fahrens wird gemäß des Analyseunternehmens Raymond James bis 2030 etwa 30 Milliarden US-Dollar generieren.
Quelle (englisch)