Nano-Roboter zur Krankheitsbekämpfung
Forschende aus den USA haben Nanobots entwickelt, die Bakterien im Blut angreifen können.
Winzigkleine Roboter, die kaum größer als einen Nanometer sind, wurden in den USA entwickelt, um Antibiotika zu ersetzen.
Es gibt schon Roboter, die können Medikamente ins Blut abgeben oder Biopsien durchführen. Die kleinen Roboter der Universität von Kalifornien San Diego (UCSD) können Infektionen im Blut beseitigen. Sie bestehen aus Gold-Nanodrähtchen und verfügen über einen biologischen Anteil.
Die Steuerung erfolgt per Ultraschall. So suchen sie nach Bakterien, heften sich an diese und eliminieren sie. Millionen davon können Infektionen binnen Minuten abwehren. Die Entgiftungsbots sollen eine Alternative zu Antibiotika werden.
Bisher hat man die Tests in Reagenzgläsern vorgenommen, als nächstes plant die Bots an Mäusen zu testen. Darüberhinaus können sie ebenfalls, wie schon bei bekannten Methoden, Medikamente im Blut abgeben. Aber vor allem sollen sie Bakterien und deren Toxine angreifen.
Die Bots werden dafür getarnt – mit Membranen von Thrombozyten und roten Blutkörperchen. Sobald sie im Blut sind, heften sie sich an die Bakterien. Die Bakterien halten sie für die roten Blutkörperchen und beginnen mit ihrem Prozess, was sie aber eliminiert. Denn sie werden auf dem Nanodraht gebunden.
Quelle (englisch)