Nachrüstungsvernetzung: connect business
Mit dem System “connect business” will Daimler alle Fahrzeuge einer Flotte vernetzen.
Der Fahrzeugbauer Mercedes-Benz verfügt zwar bereits über ein Flottenmanagement-Tool, doch das ist ausschließlich für Mercedes-Benz Fahrzeuge gedacht. Mit connect business will man nun auch die Fahrzeuge anderer Hersteller einbinden.
Das System connect business, das seit 2017 auf dem Markt ist, kann nun für alle Marken genutzt werden. Dafür muss man eine Hardware in die jeweiligen Fahrzeuge einbauen. Diese Hardware, genannt “connect business connector”, wird 179 Euro kosten, wobei die Installation nicht eingerechnet ist.
Der connect business connector ist eine Box, die im Motorraum integriert wird und auch problemlos wieder ausgebaut werden kann, sodass man sie in andere Fahrzeugen einsetzen kann. Damit bietet man eine Lösung für alle Fahrzeuge einer Flotte. Das wiederum ermöglicht das Management einer Flotte auf einen Blick, was die Effizienz steigern soll.
Nach dem Einbau der Hardware stehen die Services Vehicle Logistics, Driver Messaging und Digital Driver‘s Log zur Verfügung. Das erlaubt den Check der Position des Fahrzeugs, eine Verbindung zu den Fahrenden und ein digitales Fahrtenbuch. Das System wird zunächst in Deutschland, Belgien und in den Niederlande verfügbar sein, so die Mitteilung.
Die Lösung entwickelte man auch angesichts der Investitionen in heycar, eine Plattform für Gebrauchtwagen, sowie in der Verbindung des Car-Sharing Dienstes von Mercedes-Benz (car2go) und des Konkurrenten BMW (DriveNow).
Der Vorteil liegt vermutlich aber auch bei Daimler, denn die Daten werden auch über die Server von Daimler laufen. Die Auswertung der Informationen dient denn auch der Weiterentwicklung von Services und Hardware. Vor allem weil die Lösung markenübergreifend ist.