Müncher Rück: Versicherung wird es auch mit Autonomem Fahren geben
Die Versicherungsbranche ist sich bei der Frage des Autonomen Fahrens nicht einig. Die Versicherung Münchner Rück (Munich Re) glaubt, dass das Autonome Fahren nicht so viel ändern wird.
Die Allianz-Versicherung ist auf den Zug des Autonomen Fahrens bereits aufgestiegen, sie versichert jetzt schon Autonome Shuttles von Easymile und man will diesbezüglich mit BMW kooperieren.
Noch lange werde es konventionelle Autos geben, selbst wenn das Autonome Fahren dann mal eingeführt werde. So äußerte sich Stefan Schulz des Unternehmens Münchner Rück. Pro Jahr gibt es etwa drei Millionen Neuzulassungen und etwa zwei Millionen Autos werden final abgemeldet. Daher werden noch lange Autos ohne Assistenzsysteme im Verkehr unterwegs sein.
Die Sensoren würden außerdem nicht richtig arbeiten, wenn das Wetter nicht mitspiele und die Technik müsse erstmal reif sein. Daher wird es auch keinen Umbruch, sondern eine langsame Änderung, geben. Die meisten Menschen seien sehr gute Fahrende. 40 Prozent haben die höchste Schadensfreiheitsklasse in der Kfz-Versicherung, so Schulz.
Die Allianz sieht jedoch eine Reduktion der Kosten durch Assistenzsysteme voraus, jedoch könnte der einzelne Unfall teurer werden. Dies erklärt man mit der Hochwertigkeit der Autos – nicht zuletzt wegen der Sensorik und Elektronik. Langfristig, so auch die HUK Coburg, werde dies zu steigenden Kosten führen, kurzfristig aber eher zu sinkenden Kosten. Bis 2025, so ein Roland Berger Sprecher, könnten es bis zu 15 Prozent Einsparungen sein.
Dem widerspricht aber die Münchner Rück Versicherung. Wegen des gemischten Verkehrs, von Autonomen und konventionellen Autos, könnten sich die Unfälle sogar mehren. Mit Verweis auf Google, unterstreicht man, dass auch Autonome Autos nicht völlig unfallfrei fahren. Allerdings bedient sich dieses Versicherungsunternehmen bereits der Vorteile der Sensorik in ihren Fahrzeugen.