Mord im Didi Fahrzeug | Fahrdienst eingestellt

Es gab erneut einen Mord in einem Didi Fahrdienst Fahrzeug und nun sind die Hitch-Fahrten aufgehoben worden.

Es klingt wie ein Tatort Plot, aber es ist traurige Realität: In China wurden schon zwei Personen in den Hitch Dienst des Fahrdienstes Didi Chuxing nutzten ermordet. Nun hat man die Fahrten des Dienstes eingestellt.

Didi Chuxing wollte gerade expandieren und die Pläne sind anspruchsvoll. So wollte man nicht nur Australien und Japan ins Auge fassen, sondern auch Taiwan, Mexiko oder Brasilien. Man hat sogar die Uber Konkurrenz in China aufgekauft. Doch nun scheint eine Mordserie den Plänen für das Hitch Programm einen Strich durch die Rechnung zu machen.

Der Hitch-Service zielt darauf ab, Personen, die in die selbe Richtung fahren, zusammen zu fassen. Der Dienst ist zwar kostenlos, jedoch ist ein Benzinobolus für die Fahrenden angedacht. Hitch ist der englische Begriff für “Per Anhalter fahren”.

Im Mai kam es bereits zu einem Mord, dem eine Flugbegleiterin aus der Provinz Henan von einem Fahrer umgebracht wurde. Schon damals wurde der Dienst für sechs Wochen ausgesetzt. Nach einigen Sicherheitsvorkehrungen wurde das Projekt wieder gestartet. Diese sahen beispielsweise vor, dass nur Personen des gleichen Geschlechts in der Nacht miteinander fahren sollten. Außerdem sollte man bei Vorfällen Meldung machen und es wurden zwei leitende Angestellte entlassen.

Nun kam es am 24. August in der Stadt Stadt Wenzhou erneut zu einem Vorfall, bei dem eine junge Frau von einem Mann vergewaltigt und ermordet worden ist. Der Verdächtige wurde bereits festgenommen, er soll bereits Tags zuvor eine Frau im Auto belästigt haben. Der Verdächtige hat keine Vorstrafen.

Der Hitch-Dienst wurde nunmehr ausgesetzt. Das betrifft aber nicht die anderen Dienste von Didi nicht, diese kommerziellen Dienste gehen ungemindert weiter. Die Didi Führung entschuldigte sich für den Vorfall.

Quelle (englisch)

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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