Millimeterwellen-Technologie für Fahrzeugkommunikation
Forschende der Universität von Kalifornien haben einen Signalgenerator auf Millimeterwellen-Basis entwickelt, was die Fahrzeugkommunikation revolutionieren könnte.
Weltweit forscht man an der Entwicklung von 5G LTE, das eine schnellere Übertragung mit mehr Datenvolumen ermöglicht. Eine Studie von ABI hat dargelegt, dass sich der Mobilfunk gegenüber dem DSRC Standard durchsetzen wird. Und womöglich ist den Forschenden der Universität von Kalifornien (UCI) ein Durchbruch bei der Entwicklung von 5G gelungen.
Sie entwickelten einen Silikon-Microchip-basierten Millimeterwellen Singalgenerator, welcher auf dem G Band (110 bis 330 Ghz) senden kann. Auf dieser Sendefrequenz kann das Signal fast ungehindert durch Festkörper gelangen und dabei HD Bildmaterial übertragen.
Die Übertragung sei die effizienteste, mit der höchsten Leistung, die man jemals gemessen habe, so die Forschenden auf der IEEE Konferenz 2017 in San Francisco. Das System könne drei Funktionen bewältigen: Es kombiniert die Leistung mehrerer Verstärker, es moduliert das Signal auf die gewünschte Frequenz und das in stabiler Wellenform.
Das System ist ein achteckiger Chip mit einer Hohlraumstruktur, das die Ausstrahlung in Kreisform ermöglicht. Im Gegensatz zu konventionellen Generatoren, die lineare Signale aussenden, können die Wellen nicht verloren gehen.
Damit könnte man das 5G LTE Netz angehen und das Autonome Fahren ermöglichen. Den Einsatz sieht man aber nicht nur in der Fahrzeugkommunikation oder beim IoT, sondern auch zu medizinischen Zwecken. Außerdem könnte man damit die Effektivität von Radarsystemen erhöhen und Unfälle vermeiden helfen.
Als Kooperationspartner und Financier hatte man Samsung gewonnen.
Mitteilung (englisch)