Mercedes-Benz meidet gefährliche Ecken
Mercedes-Benz greift auf Kriminalitätsstatistiken zurück, um gefährliche Straßen zu vermeiden.
Der Hersteller von Premiumfahrzeugen, Mercedes-Benz, will künftig seine Fahrenden vor Fahrzeugdiebstahl schützen, indem man gefährliche Ecken meidet. Dafür greift man auf die Kriminalitätsstatistiken zurück.
Der Diebstahl von Fahrzeugen ist weltweit ein Problem und bisher setzte man, nebst den Sicherheitsmaßnahmen, wie Absperren und Wegfahrsperre, auf GPS Tracker und dererlei mehr. Mercedes-Benz geht nun einen Präventivweg: Sollte es in der Vergangenheit des Öfteren zu Diebstählen in der Straße gekommen sein, wird man darüber informiert. Derart soll man mit besserem Gewissen das Auto parken können.
Die entsprechenden Daten kommen von der Polizei. Eine Software greift auf eine Datenbank zu und stuft die Standorte auf ihre Gefährlichkeit hin ein. Dabei geht es nicht nur um die Häufigkeit von Diebstählen, sondern auch um Vandalismus, Überfälle und anderen Straftaten.
Die Anwendung ist für die kommende Generation an Mercedes-Benz Modellen geplant. Die Warnungen erscheinen dann farblich gekennzeichnet auf dem Smartphone. Für die Nutzung bedarf es der Mercedes-Benz App, in der auch die Navigation zu Fuß, die Parkgebühren und eventuelle Staus angezeigt werden. Außerdem erhält man darüber auch Informationen, ob überhaupt ein Parkplatz frei ist.
Nur wenn es grün ist, ist es relativ sicher, das Auto an der Stelle abzustellen. Orange deutet auf eine geringe Gefahr und rot meint, man sollte hier nicht unbedingt parken.
Die Einschätzung basiert auf den analysierten Daten der letzten Wochen. Das Projekt wurde in der Stadt Seattle in den USA getestet. Der Dienst wird nur für eine begrenzte Anzahl von Regionen auf der ganzen Welt zur Verfügung gestellt. Also dort, wo diese Daten öffentlich zugänglich sind.
Quelle (englisch)