Martti: Autonomes Auto der VTT in Finnland
Das Autonome Auto des finnischen Forschungszentrums VTT ist für das eisige Wetter entwickelt worden, das andere für die Stadt.
Bisher existieren im Bereich der Hochautonomen Fahrzeuge vor allem Schön-Wetter-Autos. Aber die Forschung ist dran die Probleme zu lösen, wie bei Ford oder bei Waymo (Google). Warum nicht die Leute fragen, die das Wetter kennen.
Das Forschungszentrum im nordischen Finnland, VTT, hat zwei Prototypen für Autonomes Fahren entwickelt. Das Modell Martti ist für die winterlichen Bedingungen ausgelegt. Das Modell Marilyn für den Stadtverkehr. Dementsprechend sind die Sensoren und die Algorithmen unterschiedlich.
Martti fuhr nun entlang der Lappland Straße in Finnland, wobei sich das Fahrzeug vor allem auf Radarsensorik verlassen hat. Marilyn ist derweil mit Lidar ausgestattet. Martti erreichte auf einer schneebedeckten, öffentlichen Straße völlig selbstständig eine Geschwindigkeit von 25 mph, was 40 km/h entspricht.
Die Tatsache, dass dies bei Schneefall geschah, stellt einen neuen Weltrekord dar, so die Quelle (englisch). Es hätte noch schneller fahren können, so die Forschenden, aber es war so programmiert, dass 40 km/h die Höchstgeschwindigkeit ist.
Das Ziel des Projekt ist es aber nicht ein Autonomes Auto wintertauglich zu machen, sondern die Probleme der Technik damit im Allgemeinen zu lösen. Dabei soll die Vernetzung der Fahrzeuge von entscheidender Bedeutung sein.
Mit Informationen spezieller Messfahrzeuge über den Zustand der Straße und der Grip auf der Straße, sowie Temperatur, könnten die Autonomen Autos sich besser darauf einstellen. Dies gilt vor allem für Schneeräum– oder Einsatzfahrzeuge.
Als nächstes plant man ein weiteres Fahrzeug zu konstruieren, dass dann alle Geländearten befahren kann.