Lieferbots vor dem Aus in Kanada

Lieferbots vor dem Aus in Kanada

Die Lieferbots kommen in einigen Städten Kanadas nicht gut an und wurden verboten.

Das kanadische Unternehmen Tiny Mile hat sich vorgenommen, die Lieferbots in Kanada einzusetzen. Es sind rosa Koffer, die auf den Gehwegen in Toronto und Ottawa rollten. Sie können mit ihrem Fassungsvermögen von rund 35 Litern kleinere Dinge wie Lebensmittel liefern und verfügen über GPS, Kameras und eine 5G-Internetverbindung.

Da die Automatisierung der kleinen Fahrzeuge noch nicht vollzogen ist, werden sie ferngesteuert. Sie wurden auf den Namen Geoffrey getauft und verkehren mit maximal sechs Stundenkilometern. Der Preis pro Lieferung betrug sich am Ende bei 70 Cents (Euro) pro Kilometer. Die fernsteuernden Fahrenden erhielten einen Stundenlohn von 25 kanadischen Dollar.

Da sie sich aber den Gehweg mit dem Fußverkehr teilen, sah die Gemeinde Toronto eine Gefahr für Sehbeeinträchtigte und verbot die Fahrzeuge. Nun folgte auch Ottawa mit der Begründung, keine der gegebenen Verkehrswege seien dafür geeignet.

Tiny Mile ist anderer Ansicht. Sie verweisen auf 100.000 Kilometer unfallfreie Lieferstrecken. Nun wandte man sich an die Provinzregierung Ontarios. Diese verkündete, es wird einen Testlauf dafür geben, der über zehn Jahre andauern soll. Sollte das umgesetzt werden, müssten die beteiligten Städte die kleinen Fahrzeuge tolerieren.

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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