Lidar: Reichweite und als Abo

Lidar: Reichweite und als Abo
Volvo Cars and Luminar show groundbreaking autonomous technology development at Automobility LA 2018

Der Lidarsensor gehört zu den Entwicklungen, die sich derzeit zahlreicher Neuerungen erfreuen können: Reichweite und das Geschäftsmodell.

Dem Lidarsensor haben sich einige Firmen verschrieben, die mit unterschiedlichen Neuerungen auf den Markt kommen. Die Zahl der Patente hat in den letzten Jahren stark zugenommen.

Lidarerkennung Volvo Luminar

Volvo Cars and Luminar show groundbreaking autonomous technology development at Automobility LA 2018

Während in Südkorea von 2009 bis 2011 nur 20 Patente für Lidarsysteme angemeldet wurden, war die Zahl 2012 bereits auf 42 und 2017 auf 121 Patentanmeldungen gestiegen. Dabei sind es vor allem die Startups, die die Zahl erhöhten, und das Einsatzgebiet ist längst nicht mehr nur das Autonome Fahren.

So werden immer wieder Rekorde gebrochen. Kürzlich hat das Unternehmen Aeva einen Lidar auf einem Chip herausgebracht, der rund 500 US-Dollar kosten soll und 300 Meter weit blickt. Doch inzwischen sind auch diese Rekorde teilweise wieder gebrochen worden.

So hat der Marktführer Velodyne einen Lidar mit Velabit für 100 US-Dollar vorgestellt und das Unternehmen Pioneer einen Lidar präsentiert, der in der Reichweite einen neuen Rekord aufstellt: 500 Meter. Dabei bedient man sich der 1550-nm-Technologie. Auch dieser Sensor ist auf der CES 2020 in Las Vegas vorgestellt worden. Er wurde in Kooperation mit Canon entwickelt. Die serielle Fertigung soll noch im Herbst dieses Jahres starten.

Das Startup Luminar, das lange Zeit den Rekord mit 250 Metern hielt, wartet mit einem neuen Geschäftsmodell auf. Da viele Lidarsensoren immer noch mit einer vier- oder fünfstelligen Summe gehandelt werden, will man den Sensor nicht mehr verkaufen, sondern er soll geleased werden.

Dies gilt zumindest für den neuen Lidar von Luminar, der Plug-and-Play-fähig sein soll: Hydra, so der Name. Dessen Aktualisierung kann drahtlos erfolgen und im Inneren arbeitet der Chip von Nvidia Xavier. Der Vertrieb soll als Abo-Dienst ermöglicht werden. Der Preis liegt bei 500 US-Dollar bis 1.000 US-Dollar pro Monat, je nach Anforderung und Anzahl.

Das Schnupperangebot soll die Fähigkeiten von Hydra im Einsatz offenbaren. Dazu gehört die Objekterkennung, Klassifizierung und Verfolgung von Objekten im Straßenverkehr. Des Weiteren ist die Geschwindigkeitsmessung mit Hydra möglich.

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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