KPMG Studie: Autonomes Fahren erhöht die Fahraktivität

Strasse Berlin

Einer Studie der KPMG nach, wird sich mit dem Autonomen Fahren das Verkehrsaufkommen signifikant erhöhen.

Die Veränderungen durch das Autonome Fahren auf den Verkehr und die Gesellschaft von Morgen, könnten gravierender sein, als man sich heute vorstellen kann. Eine australische Studie fürchtet um die Arbeitsplätze, Studien zur Autoindustrie prognostizieren einen Umbruch, der bereits begonnen hat und einige glauben darin das Ende des Privatwagens zu entdecken. Auch andere Branchen sind betroffen, wie beispielsweise die Versicherungsunternehmen oder die Logistik.

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Die KPMG, ein Beratungsunternehmen, erforschte ebenfalls die Frage des Wandels durch Autonomes Fahren. Ihrer Arbeit nach, wird sich das Verkehrsaufkommen durch das Autonome Fahren bis 2050 jährlich erhöhen. Bis zum Jahr 2050, so deren Prognose, werden die Autonomen Fahrzeuge eine Billion Kilometer mehr in den USA rum kurven.

Bei der Studie hat man Personen in Atlanta, Chicago und Denver befragt. Dabei fand man heraus, dass vor allem zwei Alterskohorten den Service des Selbstfahrenden Autos in Anspruch nehmen: Die Millennials und die Baby Boomers Plus, also alles zwischen 45 und 75 Jahren.  Vor allem Sicherheits- und Zeitaspekte schienen ihnen wichtig.

Verglichen mit der Verbreitung von Smartphones von vor zehn Jahren und heute, berechnete man auch die Distribution von Autonomen Fahrzeugen. Dabei wird sich die Branche ändern und die Konsumierenden werden die Features diktieren. Alle – ob in der Stadt oder nicht – wollen mobil bleiben – und das bei steigendem Durchschnittsalter.

Auch die Jüngsten sind am Autonomen Fahren interessiert, wenn auch aus anderen Gründen. Sie schätzen an dem Autonomen Fahren die Freiheit und Unabhängigkeit. Diese Generation wird, so die Forschenden, mit einem tiefen Vertrauen in die Technik aufwachsen. Ein Taxi-Service würde auch die Eltern davon entbinden ihre Kinder zu deren Aktivitäten zu fahren und wird auch dort positiv aufgenommen.

Das Angebot an diesem Fahrdiensten wird zunehmen und so wird es auch zu Leerfahrten kommen. Die Nachfrage wird sich erhöhen und so könnte es summa summarum ein Plus von Billionen von Kilometern geben.

Diese Veränderungen werden einen tiefgreifenden Einfluss auf den Fahrzeugverkauf, die Fahrzeugmodelle, den Energiebedarf und die Infrastruktur haben, so die Forschenden und ergänzten, dass man nicht sicher sei, dass die Menschen verstehen würden, welche enormen Veränderungen auf sie zukommen.

Auch das UMTRI hatte sich dem Fahrvolumen angenommen und empfiehlt auf Grund der vielen Fahrten mit nur einer Person, die Autonomen Autos auf Einsitzer umzustellen.

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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