Kanada-Studie: Autonomes Fahren u.a. als Trinkgelegenheit
Eine Studie in Kanada legt Nahe, dass man das Teilautonome Fahren für zu hohes Vertrauen sorgt.
Die Entwicklung der Automatisierung des Fahrens wird in Kanada oftmals unter dem Licht der Zeitnutzung und Ablenkung im Fahrzeug diskutiert. Vor einiger Zeit hatten die kanadische Behörden befürchtet, die Menschen würden in Teilautonomen Fahrzeugen Sex haben, und damit eine Verkehrsgefährdung darstellen, da sie zu sehr abgelenkt wären.
Eine Studie im Auftrag von Toyota hat sich nun mit dem Fahrverhalten in Kanada beschäftigt. Die Ergebnisse zeigen, dass man in solchen Fahrzeugen auch abgelenkt sein will.
Von den rund 2.600 Befragten gaben neun Prozent an, sie würden mit modernen Teilautonomen Fahrzeugen unter Alkoholeinfluss fahren. Zehn Prozent würden kurz weg nicken und 17 Prozent machten zwar keine konkrete Angabe, jedoch würden sie sich nicht mit dem Verkehr beschäftigen. Rund 35 Prozent der Befragten sagten aus, sie würden das System deaktiveren, wenn sie beispielsweise zu spät wären; 13 Prozent würden auch ein Rotlicht überfahren.
Jedoch, und das ist das Problem, verwechseln immer noch viele Menschen das Teilautonome Fahren mit dem (wirklich) Autonomen Fahren, was noch nicht entwickelt ist. Daher, so die Forschenden, wäre der technische Fortschritt auch gefährlich, da er überschätzt werden könnte. Derart fordert man Aufklärung über die Fähigkeit von modernen Systemen, respektive darüber, was sie nicht können.
Quelle (englisch)