K-City wird mit 5G eröffnet

Das Testgelände für Autonomes Fahren in Südkorea, die K-City, erhält zur Eröffnung Zugang zum Mobilfunknetz 5G.

Der kommerzielle Startschuss für 5G ist in Südkorea bereits gefallen. Einer der Anbieter des neuen und schnellen Mobilfunknetzes, die SK Telecom, testet die Nutzung von 5G in dem Testgelände für Autonomes Fahren: die K-City.

Die K-City ist ein Testgelände für das Vernetzte und Autonome Fahren in Südkorea. Konkret steht das Areal in Hwaseong in der Provinz Gyeonggi. Es ist eine Fassadenstadt mit verschiedenen Bedingungen für das Testen der Technik und ist der M City in dem US-Bundesstaat Michigan nachempfunden. Diese Fassadenstadt wurde jüngst offiziell eröffnet. Sie verfügt über eine Fläche von 90 Hektar und sei die erste, in der auch 5G bereitsteht.

Am gestrigen Montag hat der südkoreanische Premierminister Lee Nak-yon einen 5G-basierten Autofahrdienst getestet. Das ist ein Projekt der SK Telecom, den 5G Standard in künftige Services einfließen zu lassen.

Der 5G Dienst ist zwar bereits angelaufen, steht aber derzeit ausschließlich Geschäftskunden zur Verfügung. Dazu gehören Dienste wie das Autonome Fahren. Da es noch keine 5G Smartphones gibt, wird das Signal über mobile Router in schnelles WLAN umgewandelt.

Die Vernetzung mit 5G soll der Fahrzeugkommunikation dienen, mit der man Kartendaten, Gefahrenhinweise oder Updates übertragen kann. Außerdem können Fahrzeuge damit gesteuert werden, wie man das am Montag demonstriert hatte. Ein entsprechendes Kommunikationsmodul verarbeitet die Daten der Verkehrsinfrastruktur.

Das Herzstück des Testwagens ist das von KT entwickelte 5G-Remote-Cockpit. Das ist eine Notfalllösung mit autonomer Fahrtechnik, die beim Ausfall der Fahrenden übernehmen kann. Neben der Übernahme der Steuerung wird bei Bedarf auch Kontakt mit dem Krankenhaus aufgenommen. Das Auto fährt derweil an einen sicheren Halteort.

Des Weiteren hat der Telekommunikationsanbieter SK Telecom eine Vereinbarung mit Hyundai für das intelligente Bauen unterzeichnet. Auch das GPS-Technologieunternehmen Trimble ist Teil dieser Abmachung. Dabei geht es darum, Bautechnologien auf Basis von 5G zu entwickeln. Derart sollen Sensoren an Baumaschinen angebracht werden, um die Sicherheit auf Baustellen zu verbessern. Außerdem sollen damit die Wartungen rechtzeitig durchgeführt werden können.

Quelle

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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