John Krafcik mit dem Gouverneur von Ohio auf der NAIAS

Der Chef von Waymo (Google), John Krafcik, und der Gouverneur von Ohio, John Kasich, fuhren in einem automatisierten Waymo-Wagen zur NAIAS.

Die NAIAS, oder auch Detroit Auto Show, ist alljährlich die erste Automesse im Jahr gewesen. Dabei geht es hier vor allem um das Fahrzeugdesign und Autos, die etwas mehr schlucken. Denn die erste Automesse im Jahr ist inzwischen die CES – die Consumer Electronic Show. Die ehemalige Unterhaltungstechnik-Messe ist nun der Höhepunkt für die Technik zum Vernetzten und Autonomen Fahren.

Krafcik und Kasich zur NAIAS vor Waymo Auto

Krafcik und Kasich zur NAIAS. Quelle: Autonews

Die Neuheiten wurden größtenteils bereits auf der CES in Las Vegas in Nevada vorgestellt. Daher berichte ich auch kaum über die NAIAS in Detroit. Die Stadt Detroit befindet sich im US-Bundesstaat Michigan, wo das Autonome Fahren wie auch in Nevada erlaubt ist, und es war früher die Autohauptstadt der USA. Zudem ist Michigan neben dem Silicon Valley in Kalifornien ein Hotspot für die Autonome Fahrtechnik.

Sogar Waymo hat in Michigan seinen Sitz, obwohl der Mutterkonzern Alphabet (Google) im Silicon Valley beheimatet ist. Und in Detroit ist das Hauptquartier von General Motors (GM). Waymo und General-Motors ringen darum, wer den ersten Robotertaxi-Dienst auf den Markt bringen wird. GM plante vor einigen Wochen noch in Quartalen und hat sich nun auf 2019 festgelegt. Zu Waymo gab es Gerüchte zur Einführung. Dies sollte noch letztes Jahr stattfinden, was offenbar nicht klappte. Offiziell sprach man aber auch von Monaten und peilte dieses Jahr an.

Auf der NAIAS ist Waymo nicht vertreten, sprich: man hat keinen Stand auf der Messe. Zur NAIAS fuhr der Chef der Google-Schwester Waymo nun mit einem Chrysler Pacifica vor. Die Fahrzeuge hat Waymo von FCA bestellt und mit Intel umgebaut. Sie sollen über  Level 4 – Hochautonomie – Fähigkeiten verfügen. Mit in dem Wagen war der Gouverneur von Ohio John Kasich.

Es ist viel Symbolik in der Handlung. Man ist quasi unter der Nase von GM vorgefahren, denn GM ist als größter US-Hersteller auf der NAIAS vertreten.

Der Bundesstaat Ohio ist an der Technik interessiert und hofft vor allem auf Investitionen der Autobranche. Dabei lockt man die Leute vor allem mit den widrigen Wetterverhältnissen, die die Autos noch lernen müssen. Derzeit testet man in den Bundesstaaten Arizona, Michigan, Kalifornien, Nevada, Texas und Washington. Waymo testet das schlechtem Wetter derzeit in Michigan.

Quelle (englisch)

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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