ITU: Sicherheitsbewertung für Autonomes Fahren

ITU: Sicherheitsbewertung für Autonomes Fahren
Autonomous Driving

Die International Telecommunications Union (ITU) gründete ein Sicherheitsbewertungsgremium “AI for Autonomous and Assisted Driving”.

Weltweit sucht man nach einer Art TÜV für das Autonome Fahren. Dabei geht es um Regeln für die Sicherheitsbewertung der Technik. Inzwischen gibt es schon einige Gruppen, die sich mit dem Thema befassen. Zuletzt wurde die “Safety First for Automated Driving” gegründet, die sich ebenfalls damit beschäftigen.

Autonomous Driving

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Das erklärte Ziel dieser Entwicklung ist es, die Technik zur Zulassung reifen zu lassen. Denn bisher ist eher schlecht darum bestellt. Dabei ist die Unerklärbarkeit der Künstlichen Intelligenz (KI) im Mittelpunkt. Das gilt vor allem für Europa und weniger für die USA, obwohl sich dort schon einige Unfälle mit tragischem Ausgang ereigneten. So der Uber-Unfall, bei dem die Sicherheitsvorkehrungen offenbar schlecht waren, oder die Unfälle mit Tesla-Fahrzeugen.

Dabei, darauf verweisen immer mehrere Studien, braucht es für die Markteinführung ein Grundvertrauen. Ein Weg dahin, ist die Erarbeitung von Standards. Vergangene Woche gründete die International Telecommunications Union (ITU) daher eine Gruppe mit dem Namen “AI for Autonomous and Assisted Driving”.

Hierbei geht es um die Frage der Leistungsfähigkeit der Künstlichen Intelligenzen und wie man diese in Standards fügen kann. Die Künstlichen Intelligenzen werden das Autonome Fahrzeug steuern. Die ITU standardisierte schon im 19. Jahrhundert das Telegrafieren.

Mittels eines Turing-Tests für KI will man Standards für das Autonome Fahren festlegen. Dieser Test impliziert, dass ein Computer die Menschen überzeugen muss, dass er dem Menschen gleichgestellt ist. Dieser Test, von Alan Turing aus dem Jahre 1950, soll sicherstellen, dass das Autonome Fahren mit dem manuellen Fahren mithalten kann.

Dabei hat man bereits drei Kriterien herausgearbeitet: 1. Die KI ist nie unachtsam und unterlässt gefährliches und rücksichtsloses Fahren. 2. Die KI ist immer in der Lage eine Kollision zu vermeiden. 3. KI ist ebenso gut oder besser als umsichtige, menschliche Fahrende.

Nicht nur die Zahl, auch die Beschaffenheit der Kriterien erinnern an die Asimov’schen Gesetze. Doch das Arbeitsheft des Gremiums umfasst Leistungen, die die Künstliche Intelligenz (KI) zeigen muss. Dabei steht man am Anfang eines Prozesses, der sich entwickeln muss. Denn die Technik muss nicht nur Unfälle vermeiden, sondern Unsicherheiten ausschließen.

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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